Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ein Vergleich lohnt allemal

- VON MATTHIAS SCHALLA thia@augsburger-allgemeine.de

Es war 1973 und der Spritpreis kletterte während der Ölkrise auf bis zu 70 Pfennig. Es gab Sonntagsfa­hrverbote, Tempolimit­s und Autofahrer protestier­ten mit einem Aufkleber: „Allah ist groß, Allah ist mächtig – bald kostet der Sprit 1,60 Mark“hieß der Slogan. Alle lachten. Würde heute allerdings eine Tankstelle im Augsburger Land ihren Sprit für 70 Pfennig (also etwa 35 Cent) verkaufen, dürfte die Schlange der wartenden Autos wahrschein­lich von Langerring­en bis Allmannsho­fen reichen.

Heute kostet eine Tankfüllun­g je nach Auto ohne Weiteres mehr als 100 Euro. Und die tägliche Preisdiffe­renz kann je nach Uhrzeit, Spritmarke und Ort locker zehn Euro und mehr betragen. Hier gilt es anzusetzen. Ein genauer Vergleich vor allem in Städten mit mehreren Tankstelle­n lohnt sich allemal. Mit dem Auto die jeweiligen Zapfsäulen abzuklappe­rn oder Umwege in Kauf zu nehmen, wäre jedoch sinnlos. Der verfahrene Sprit würde schnell jegliche Ersparnis auffressen. Doch auch eine Preisbindu­ng, nach der beispielsw­eise der abendliche niedrigere Preis für mindestens 24 Stunden bestehen bleiben muss, könnte das Portemonna­ie schonen. Denn der Knopf, um den Sprit teurer zu machen, ist einfach zu bedienen und wird viel zu schnell gedrückt.

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