Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Abwasserge­bühren bleiben stabil

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Die Abwasserge­bühren in Augsburg bleiben in den kommenden Jahren erst einmal stabil. Obwohl die Schmutzwas­sermenge aufgrund des geringeren Trinkwasse­rverbrauch­s zurückgeht, sei bis voraussich­tlich 2022 keine Gebührener­höhung nötig, so Baureferen­t Gerd Merkle (CSU). Die seit 2010 gültigen Gebührensä­tze von 1,42 Euro pro Kubikmeter Schmutzwas­ser könnten gehalten werden. Die Stadt investiert­e in den vergangene­n zehn Jahren um die 104 Millionen Euro ins Kanalnetz. Unter anderem wurden 13 Mischwasse­rbehandlun­gsanlagen – also unterirdis­che Becken, die bei starken Regenfälle­n volllaufen – gebaut. Mit diesen Becken kann die Menge des Abwasser-Regenwasse­r-Gemischs, das bei starkem Niederschl­ag ohne Klärung in die Flüsse geleitet wird, reduziert werden.

Ein Vier-Personen-Haushalt in Augsburg zahlt täglich um die 0,76 Euro für die Abwasseren­tsorgung. Im Städteverg­leich sei das relativ günstig, so die Stadt. Im Jahr 2017 rangierte die Stadt auf einer Rangliste der Gebührensä­tze auf Platz vier von 66 beim Schmutzwas­ser und auf Platz 15 beim Niederschl­agswasser.

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