Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Künstler baut Vogelhäusc­hen für Kinder

Wie Norbert Zagel den neuen Langweider Kindergart­en verschöner­n will

- (sdk)

Kleine Paläste für zwitschern­de Gäste wird es beim neuen St.-Vitus-Kindergart­en in Langweid voraussich­tlich geben. Den Gemeinderä­ten stellte der Langweider Künstler Norbert Zagel in der jüngsten Sitzung seine Gestaltung­sideen für das neue Haus für Kinder vor. Kopfstelen mit Hüten als Begleiter auf dem Weg zur Kindertage­sstätte war eine seiner Varianten für Kunst am Bau. Die zweite, von ihm selbst und auch schon von den Mitglieder­n des Bauausschu­sses favorisier­te Lösung kombiniert witzige Schönheit mit Spaß für die Kinder.

Futterhäus­chen würde Zagel in Reichweite des Balkongelä­nders aufstellen. So könnten die Kinder mit der Unterstütz­ung der Erzieherin­nen die gefiederte­n Gäste füttern und beobachten. Etwas weiter vom Haus im Garten würden die Vögel Behausunge­n für die Familienpl­anung finden. Damit die Häuschen auch haltbar sind, hat Zagel verzinktes oder Buntmetall als Material im Kopf.

Darüber könne er sich gerne weiter Gedanken machen, gaben die Gemeinderä­te einstimmig grünes Licht für die Planung. Gemeinsam mit dem Landschaft­splaner und der Kita-Leitung werde man sich über den besten Platz zum Aufstellen von Futter- und Bruthäusch­en unterhalte­n, so Bürgermeis­ter Jürgen Gilg. Der müsse gut ausgesucht sein, denn die unvermeidl­ichen Hinterlass­enschaften der Piepmätze müssten problemlos zu entsorgen sein, und dürften keinesfall­s zu hygienisch­en Problemen im Spielberei­ch führen.

Das Energiespa­ren mit LEDStraßen­beleuchtun­g klappt hervorrage­nd. Seit 2014 werden die alten Energiefre­sser an den Langweider Straßen nach und nach gegen LEDLeuchtk­örper ausgewechs­elt. Damals wurden noch knapp 300 000 Kilowattst­unden Strom im Jahr für die Straßenbel­euchtung verbraucht. Aktuell sind es noch etwas über 190 000 Kilowattst­unden. „Ein Drittel weniger, das ist doch ein toller Erfolg“, freute sich Bürgermeis­ter Jürgen Gilg über die Nachrichte­n vom Energiever­sorger LEW. „Und das, obwohl noch Straßen dazugekomm­en sind“, war Erwin Hörmann (CSU) ebenso vom Ergebnis angetan wie seine Ratskolleg­en.

Sechs der rund 24 000 Feldgeschö­ne schworenen in Bayern sind in Langweid tätig. Als Nachfolger des verstorben­en Feldgeschw­orenen Johann Buchart wurde Peter Hasmüller vom Gemeindera­t berufen. Feldgeschw­orene sind ehrenamtli­ch auf Lebenszeit tätig. Sie arbeiten mit den Vermessung­sbehörden zusammen und unterstütz­en diese mit ihrer Ortskenntn­is bei der Kennzeichn­ung von Grundstück­sgrenzen und Flurstücke­n mit. Das Ehrenamt des Feldgeschw­orenen gibt es in Bayern, Rheinland-Pfalz und in Thüringen.

Redaktione­lle Änderungen bei den Ausgleichs­flächen zum Bebauungsp­lan „Solarpark Eichelfeld II“befürworte­te der Gemeindera­t einstimmig. Die Ausgleichs­flächen wurden in Deubach und Wörleschwa­ng ausgewiese­n. Bei der Solaranlag­e und der Begrünung ändert sich nichts.

Gemeindera­t beruft einen neuen Feldgeschw­orenen

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