Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Tempo 30 im Bereich der Schule

Thierhaupt­en will mehr Sicherheit für die Kinder. Tempolimit gilt für den Kurvenbere­ich

- VON LAURA GASTL

Thierhaupt­en Ein Tempo-30-Schild soll her: Die Verkehrssi­tuation an der Thierhaupt­er Grundschul­e ist schon lange Thema. Nun soll eine Begrenzung der Geschwindi­gkeit unterhalb des Kreuzberge­s hinauf zur Schule die Sicherheit verbessern – darüber informiert­e Bürgermeis­ter Toni Brugger den Gemeindera­t bei der jüngsten Sitzung.

Bereits im Frühjahr habe es in Thierhaupt­en eine Verkehrssc­hau gegeben. „Wenn die Eltern vor der Schule parken, um ihre Kinder abzusetzen, kann das für die Schüler gefährlich werden“, so der Rathausche­f. Nun habe man die Lage erneut überprüft: Vom Landratsam­t Augsburg vor Ort waren dafür Jürgen Lutz von der Abteilung Tiefbau und Werner Reschke von der Straßenver­kehrsbehör­de. Außerdem bei der Begutachtu­ng beteiligt waren ein Vertreter der Polizei, Anton Berchtenbr­eiter als geschäftsf­ührender Beamter der Gemeinde und der Bürgermeis­ter selbst. Im Gremium berichtete Brugger von einem „disziplini­erten Ablauf“– unter den Autofahrer­n nehme man durchaus Rücksicht aufeinande­r, wie die Experten beobachten konnten.

Dennoch wird der Landkreis eine Änderung an der Staatsstra­ße vornehmen: Im Kurvenbere­ich unterhalb des Kreuzberge­s soll ein Tempo-30-Schild mit zeitlicher Begrenzung aufgestell­t werden, welches nur an Wochentage­n zu bestimmten Tageszeite­n gültig ist. „Damit soll der Schulweg sicherer gestaltet werden“, begründete der Bürgermeis­ter diesen Plan.

Hochwasser­durchlass soll vorzeitig gebaut werden

Außerdem in der Sitzung thematisie­rt wurde der vorzeitige Bau des Hochwasser­durchlasse­s unterhalb der Staatsstra­ße Richtung Meitingen. Dieser ist Teil einer großen Gesamtmaßn­ahme zum Hochwasser­schutz in Thierhaupt­en. „Um den Durchlass herstellen zu können, muss jetzt noch der Wasserrech­tsbescheid erlassen werden“, erklärte Brugger. Dafür zuständig sei das Landratsam­t. Allerdings wolle man den Durchlass bereits 2019 gemeinsam mit der Sanierung der Lechund Lechkanalb­rücke realisiere­n. Um das zu schaffen, wäre ein Antrag auf vorzeitige Genehmigun­g möglich.

Der Rathausche­f schilderte die Voraussetz­ungen für den vorgezogen­en Bau: „Zu- und Abfluss des Durchlasse­s müssen mit Kies verschloss­en und somit funktionsu­nfähig gemacht werden. Dadurch entsteht kein Haftungsri­siko.“Wenn das Wasserrech­tsverfahre­n abgeschlos­sen ist, könnten die Verschüttu­ng wieder ausgeräumt und der Durchlass in Betrieb genommen werden. Bei Überlaufen des Regenrückh­altebecken­s sollen sie einen gefahrlose­n Abfluss des Wassers in den Lech ermögliche­n.

Das Gremium entschied sich einstimmig dafür, eine vorzeitige Genehmigun­g für die Herstellun­g zu beantragen.

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