Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Kurioses rund um die Eisbahn am Kö
Die Schieflage des Platzes wird zur Herausforderung. Warum kein Bier im Zelt ausgeschenkt werden darf
Es ist eine Aktion, die die Augsburger Innenstadt in den nächsten Wochen beleben soll. Am heutigen Freitag startet die Eisbahn mit echtem Natureis am Königsplatz. Offiziell wird die Veranstaltung um 16 Uhr eröffnet. Abends geht’s mit bunten Lichteffekten und heißen Musikklängen in die Verlängerung. Bis 22 Uhr steigt eine Discoparty auf dem Eis. Die Tageskarte für Erwachsene kostet vier Euro. Es gibt ermäßigte Karten. Die Aktion dauert bis 6. Januar.
Damit der Kö überhaupt zur Eisfläche werden konnte, bedurfte es einer entsprechenden Vorarbeit. Das Gefälle des Platzes stellte den die StadtmarketingGesellschaft Augsburg Marketing, vor eine Herausforderung. Eine Eisfläche, die nicht ebenerdig ist, lässt sich mit Natureis nicht bewerkstelligen. Deshalb wurde die Anlage unterbaut. Das Gefälle auf der insgesamt 400 Quadratmeter großen Bahn, zu der ein Rundbogen gehört, ist somit ausgeglichen worden.
Ekkehard Schmölz, Leiter von Augsburg Marketing, sagt: „Eis am Kö lädt aber nicht nur zum Wintersport ein, sondern bietet darüber hinaus die Möglichkeit zur Entspannung.“Für Besucher steht ein beheiztes Zelt zur Verfügung, das den Blick auf die Eisbahn freigibt. Zudem stehen zwei Hütten auf dem Platz. Hier werden Speisen und Ge- tränke verkauft. Wie vor dem Start der dreiwöchigen Aktion zu vernehmen ist, wollten Elmar Lochbrunner und das Gastello-Team nicht nur Heißgetränke im Zelt ausschenken. Gedacht war daran, zudem Bier zu verkaufen. Dieser Wunsch wurVeranstalter, de von der Stadt jedoch nicht genehmigt. Verwiesen wird darauf, dass die Regelung ebenfalls für den nicht weit vom Königsplatz entfernten Christkindlesmarkt gelte. Vor zwei Jahren gab es den Vorstoß von Seiten eines Händlers, das Angebot auf dem Christkindlesmarkt um Bier zu erweitern. Als Beispiel, wo dies möglich sei, wurde ein Weihnachtsmarkt in Hamburg genannt. Augsburgs Marktamtsleiter Werner Kaufmann sagte damals: „Glühwein und Punsch gehören in die Vorweihnachtszeit, kaltes Bier nicht.“Dies gilt auch für die Eisbahn.
Der Veranstalter hofft nun, dass die Eisbahn gut angenommen wird. „Wir haben eigens die Ferienzeit ins Programm eingebunden“, sagt Heinz Stinglwagner von Augsburg Marketing. Deshalb werde die Eisbahn bis 6. Januar stehen. Wer sich auf dem Eis nicht sicher fühlt, dem kann geholfen werden. Es gibt eigens Schnupperkurse mit Trainern vom TSV Schwaben Augsburg.