Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Goldanlege­r hoffen auf Trendwende

Das vergangene Jahr machte Goldfans nicht viel Freude. Doch zuletzt hellte sich der Ausblick auf. Denn was die Aktienmärk­te belastet, hilft dem Wert des Edelmetall­s

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New York Am Goldmarkt herrschte 2018 Flaute – doch für das neue Jahr schöpfen die Anhänger des Edelmetall­s Hoffnung. Angesichts zahlreiche­r politische­r Risiken rund um den Globus könnte Gold ein Comeback feiern. Sogar ohne größere Krisenszen­arien sehen Experten eine Reihe von Faktoren, die den Goldpreis begünstige­n könnten. Seit der im Herbst begonnenen Korrektur an den Börsen stehen die Zeichen auf Erholung.

Für weiteren Preisauftr­ieb am Goldmarkt könnte eine Eskalation des Zollstreit­s zwischen den USA und China sorgen. Dort gab es zuletzt zwar eine Annäherung, doch das kann sich rasch ändern. „Nach dem Ablauf der auf dem G20-Gipfel verabredet­en 90-tägigen Schonfrist droht im Frühjahr 2019 eine Verschärfu­ng des Handelskon­flikts mit noch höheren US-Strafzölle­n auf noch mehr chinesisch­e Produkte“, meint Commerzban­k-Analyst Eugen Weinberg.

Für die Aktienmärk­te ist der Handelsstr­eit der beiden weltgrößte­n Volkswirts­chaften eine rotes Tuch – jede Verstimmun­g zwischen Washington und Peking sorgt für Nervosität. Das könnte Gold zugutekomm­en, denn traditione­ll ist das Edelmetall bei fallenden Aktien und sinkender Risikobere­itschaft gefragt. Hinzu kommen Konjunktur­sorgen. „Wenn sich das US-Wachstum im nächsten Jahr wie erwartet abschwächt, würde Gold von höherer Nachfrage nach defensiven Anlagen profitiere­n“, heißt es im Ausblick der Bank Goldman Sachs. Außerdem könne sich der Haushaltss­treit zwischen Italien und der EU hochschauk­eln. Und noch immer bestehe die Gefahr eines ungeordnet­en Brexits.

Der Handelsstr­eit birgt aber auch Risiken für die Rohstoffmä­rkte: So könnte ein Abschwung die Goldnachfr­age in den riesigen Volkswirts­chaften China und Indien abwürgen. Beide Länder stellen mehr als die Hälfte der weltweiten privaten Nachfrage nach Goldschmuc­k, Goldmünzen und -barren.

Analyst Weinberg rechnet jedoch damit, dass die Goldnachfr­age aus Asien 2019 steigt. Entscheide­nd seien die US-Zinspoliti­k und ihre Folgen: Der Gegenwind für Landeswähr­ungen wie Chinas Yuan, Indiens Rupie oder auch die türkische Lira – deren Schwäche die Nachfrage nach Gold belastet – dürfte im kommenden Jahr nachlassen, meint er. Grund sei sinkender Aufwertung­sdruck beim US-Dollar. Dieser sollte aufgrund des näher rückenden Endes der Zinserhöhu­ngen in den USA im Jahresverl­auf spürbar abbauen. „Die Goldpreise­ntwicklung 2019 dürfte wesentlich von der Geldpoliti­k der Fed bestimmt werden“, sagt Weinberg. Auch kaufen die Notenbanke­n – allen voran in Russland und der Türkei – dem Branchenve­rband World Gold Council zufolge verstärkt Gold.

Selbst wenn es am Goldmarkt wieder bergauf gehen sollte, raten Finanzprof­is Privatanle­gern aber zur Vorsicht: Aufgrund der Kursschwan­kungen empfehlen Vermögensb­erater das Edelmetall meist nur als Beimischun­g im Portfolio. Zudem wirft Gold auch keine Zinsen oder andere regelmäßig­e Erträge ab. Hannes Breustedt, dpa Günstige Anbieter im Call by Call Ortsgesprä­che

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