Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Heimliche Überwachung auf Taylor-Swift-Konzert?
Versteckte Kameras sollen auf einem Konzert der US-Sängerin Taylor Swift im Mai die Gesichter von Besuchern gescannt haben, um Stalker zu identifizieren. Die Aufnahmen seien heimlich gemacht worden, während die Fans sich auf einem Bildschirm Videos der Konzertproben angesehen hätten, sagte der Sicherheitsexperte Mike Downing dem Musikmagazin Rolling Stone am Donnerstag. Der Experte arbeite in leitender Funktion für ein Unternehmen, das große Konzerthallen wie den Madison Square Garden in New York in Sicherheitsfragen berät, hieß es. Laut Downing, der nach eigener Aussage bei dem Swift-Konzert im kalifornischen Pasadena war, wurden die Daten anschließend an einen Kontrollposten in Nashville gesendet. Dort habe man sie mit einer Datenbank abgeglichen, in der die Gesichter von hunderten Stalkern der US-Sängerin gespeichert sind. Die Technologie sei nicht perfekt und könne Unschuldige treffen, kritisierte Jay Stanley von der USBürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union.