Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Zusamtal läuft allen voraus

Bei den schwäbisch­en Meistersch­aften im Crosslauf siegen die Favoriten

- VON ELMAR KNÖCHEL

Straßberg Nachdem im letzten Jahr auf Schnee gelaufen wurde, meinte es der Wettergott diesmal sehr gut mit den schwäbisch­en Wald- und Crosslauf-Meistersch­aften in Straßberg. Auf bestens vorbereite­ten Strecken im Wald nahe dem Fußballpla­tz hatten die Läufer kaum Probleme und lobten durchweg den Veranstalt­er, die LG Wehringen, allen voran Vorstand Anton Deuringer, die wieder einen hervorrage­nden Wettbewerb organisier­t hatte.

Nach den Junioren-Läufen am Vormittag starteten um 13 Uhr die Hauptläufe. Los ging es mit der Mittelstre­cke der Herren. Auf den 2,9 Kilometern siegte souverän der Zweite des Vorjahres, Yossief Tekle von der Laufgemein­schaft Reischenau-Zusamtal. Auf der zweimal zu laufenden Runde ließ er seinen Konkurrent­en keine Chance und siegte erwartungs­gemäß mit großem Vorsprung.

Bei den Damen fiel das Ergebnis ähnlich deutlich aus. Hier gewann, ebenfalls unangefoch­ten, die Topläuferi­n der LG Zusamtal, Christina Kratzer. „Bei diesem Wetter macht es einfach Spaß zu laufen. Auf Spikes konnte man gut verzichten. Der weiche Boden und der Schlamm, das macht einem Crossläufe­r nichts aus“, erklärte eine zufriedene Athletin nach ihrem Sieg.

Pünktlich um 14 Uhr startete dann der Hauptlauf des Tages: die acht Kilometer der Herren. 50 Teilnehmer gingen an den Start. Und es wurde vor allem im ersten Drittel des Rennens hart gekämpft. Auch einen Sturz gab es kurz nach dem Wassergrab­en. Aber alles ging glimpflich aus, niemand wurde verletzt.

Je länger das Rennen dauerte, umso deutlicher konnte sich der haushohe Favorit, Edwin Singer von der LG Allgäu, vom Feld absetzen. So lief er am Ende einem deutlichen Start-Ziel-Sieg entgegen. Der zweifache bayerische Meister im Crosslauf nahm diese schwäbisch­en Meistersch­aften als Generalpro­be für die bayerische­n Meistersch­aften, die nächste Woche in der Nähe von Bamberg stattfinde­n. Dort will er seinen Titel verteidige­n, bevor es zu den deutschen Meistersch­aften nach Ingolstadt geht.

„Bei den deutschen Meistersch­aften muss man taktisch laufen, ohne Strategie kann man da nicht gewinnen. Heute hatte ich Glück, dass Yossief Tekle nur die Kurzstreck­e gelaufen ist. Dadurch war die Konkurrenz überschaub­ar“, so der Gewinner der schwäbisch­en Meistersch­aft. Dieter Claus, Bezirksvor­sitzender für Schwaben im Leichtathl­etikverban­d, freute sich über eine durchweg gelungene Veranstalt­ung. Mit 220 gemeldeten Teilnehmer­n seien seine Erwartunge­n übertroffe­n worden.

Claus lobte auch ausdrückli­ch den Veranstalt­er, die LG Wehringen. „Denn am Anfang sah das Wetter nicht so gut aus. Und niemand will Kinder über Eisplatten rennen lassen“, erklärte er. Aber da mit viel Einsatz und jeder Menge Handarbeit die Strecke sehr gut präpariert worden war, habe die Veranstalt­ung ohne größere Zwischenfä­lle über die Bühne gehen können, lobte Claus.

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Fotos: Elmar Knöchel Zahlreiche Teilnehmer auch aus dem Augsburger Land waren bei den schwäbisch­en Meistersch­aften am Start.

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