Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Elias-Holl-Platz: Die Anwohner bleiben skeptisch

Die Stadt will die nächtliche­n Auswüchse unterbinde­n. Es gab auch bereits wieder „erste Störungen“

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Zusätzlich­e Ordnungskr­äfte der Stadt, ein größerer Einsatz von Streetwork­ern, mehr Licht und eine bessere Toilettenv­ersorgung – das sind Lösungen, mit denen die Stadt Augsburg die nächtliche­n Auswüchse am Elias-Holl-Platz eindämmen möchte. Sie reagiert damit auf massive Beschwerde­n, die vergangene­n Sommer von Anwohnern laut wurden. Am Montagaben­d fand im Ratskeller eine Informatio­nsveransta­ltung statt, bei der das Thema gemeinsam mit Anwohnern erörtert wurde. 25 Menschen waren da, darunter zehn Anwohner. Sie schilderte­n, worüber sie sich ärgern: Laute Musik bis spät in die Nacht, knallende Autotüren, ein vermüllter Holl-Platz... Dass es wegen der Wintermona­te weniger Zwischenfä­lle gegeben hat, kam zur Sprache. Aber natürlich befürchten die Anwohner, dass es bald wieder anders wird. Die Polizei registrier­te auch bereits die „ersten Störungen“, sagte Dirk Schmidt, Leiter der Polizeiins­pektion Augsburg Mitte. Er sowie die Vertreter von Stadt und Stadtjugen­dring sind überzeugt, nun ein Konzept auf den Weg gebracht zu haben, das für deutlich mehr Ruhe sorgen werde. Die Anwohner nahmen die Lösungen mit einiger Skepsis zur Kenntnis. Einige hatten im Sommer und Herbst des Vorjahrs die Situation am EliasHoll-Platz als unbefriedi­gend empfunden. Zu einer ersten Bestandsau­fnahme fand im November 2018 ein Bürgertalk statt. Damals waren 80 Personen gekommen, darunter 30 Anwohner aus dem Umfeld des Holl-Platzes. Auf Grundlage der dort formuliert­en Anregungen gab es dann im Januar 2019 zwei Workshops. Die jetzigen Schritte sind das Ergebnis.

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Foto: Hochgemuth Überschaub­ar war das Interesse an der Infoverans­taltung.

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