Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Eine neue Rektorin für die Leopold-Mozart-Schule
Renate Wipfler ist seit Februar neue Schulleiterin an der Leopold-Mozart-Grundschule. Warum sie nach einigen Jahren wieder an ihre alte Schule zurückgekehrt ist
An dieser Schule hat sie bereits die meiste Zeit ihres Berufslebens verbracht, jetzt ist sie nach anderen Stationen als Schulleiterin zurück: Renate Wipfler ist die neue Rektorin der Leopold-Mozart-Grundschule in Leitershofen. Was sie vorhat, lesen Sie auf
Stadtbergen-Leitershofen Renate Wipfler ist kein unbekanntes Gesicht in der Leopold-MozartGrundschule in Leitershofen. Von 1988 bis 2012 war sie bereits Lehrerin an der Grundschule Leitershofen. Jetzt ist die knapp 60-jährige Rektorin zurückgekehrt.
Die engagierte Schulleiterin hat sich für ihre Grundschule einige Ziele gesetzt. Für alle Schüler solle dort ein gutes Lernumfeld herrschen, bei dem jedes Kind individuell gefördert werden solle. „Meine Kollegen sollen ebenfalls eine gute Arbeitsatmosphäre vorfinden“, meint sie. Eine enge Kooperation mit dem Elternbeirat, der offenen Ganztagsschule und dem Hort in der Kindertagesstätte St. Oswald stehen auch auf der Agenda.
Den ersten Eindruck einer Schule vermittelt oft das Äußere. „Ich möchte, dass das Schulgebäude sowohl von innen als auch von außen ein Schmuckstück ist“, erklärt Wipfler dazu. Das bedeute, dass auf den Umgang miteinander, die Pädagogik und Didaktik das gleiche Augenmerk gelegt werde wie auf das Gebäude an sich, die Räume sowie das Außengelände.
Die Digitalisierung ist auch in Leitershofen ein viel diskutiertes Thema. „Unsere Schüler müssen unbedingt schreiben lernen und wissen, wie die Schrift des Lehrers aussieht. Allerdings halte ich die Digitalisierung in Schulen für wichtig und richtig“, betont sie. Man müsse alles prüfen und Gutes weiterentwickeln. „Zur Erweiterung und Begleitung des Unterrichts sind das Tablet und andere technische Geräte gute Helfer, sie sollen jedoch keinesfalls unsere Bücher ersetzen“, erklärt die Rektorin.
Aufgewachsen ist Renate Wipfler im Zusmarshauser Ortsteil Wörleschwang. Nach ihrem Studium in Augsburg unterrichtete sie anfangs als Junglehrerin in Ellingen im Landkreis Weißenburg in Franken. Nach einigen Rektoren- und Konrektorenstationen in Königsbrunn und Neusäß-Täfertingen zog es sie jetzt zurück in den beschaulichen Ort Leitershofen. Seit dem 18. Februar ist sie dort die Schulleiterin. Sie löst Daniela Ecker als Rektorin ab.
„Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein“, sagt Wipfler. Für sie sei die an die Schule wie ein Heimkommen. „Ich wohne in Leitershofen und habe hier auch ein gutes Netzwerk aufgebaut“, meint die Rektorin. Auch sehe sie seit ihrer Rückkehr wieder viele bekannte Gesichter, unter anderem ihre Kollegen von damals. Auch Schüler aus ihrer früheren Zeit hier treffe sie immer wieder: „Einige ehemalige Schüler von mir sind inzwischen Eltern“, freut sich Wipfler.
Neben der Schulleitertätigkeit geht die Rektorin auch einigen unterschiedlichen Hobbys nach. „Ich gehe gerne ins Theater und koche sehr gerne“, erklärt sie. Im Urlaub ziehe es sie in Städte und außerdem ans Wasser, um zu tauchen. Zudem liebt sie das Skifahren. Ihre Entscheidung, wieder nach Leitershofen zurückzukehren, habe sie mit Bedacht gewählt. „Für mich schließt sich hier der Kreis und ich kehre zu meinen Wurzeln zurück“, sagt Wipfler.
Der Reiz einer Schulleitung mache für sie vor allem die Tatsache aus, dass sie auf die Gestaltung der Schule Einfluss nehmen könne – inRückkehr tensiver als als Lehrkraft. „In Absprache mit der Stadt kann ich mich um die Feinarbeiten an unserem Schulhaus kümmern“, meint sie.
Das passiert jedoch nur in Kooperation mit den Lehrerkollegen“, erklärt Wipfler. Diese Zusammenarbeit von Kollegium und Schulleitung habe auch einige Vorteile: „Wenn wir miteinander etwas bewegen, schweißt das zusammen und fördert die Loyalität“, ist Renate Wipfler überzeugt. Man könne alles erreichen, wenn man es nur gemeinsam erreichen wolle.