Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Neues Hochhaus im Gewerbegeb­iet

Gersthofer Bauausschu­ss stimmt Antrag für Einzelhand­els-, Gastronomi­e- und Bürofläche­n an der Messerschm­ittstraße zu

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen An der Messerschm­ittstraße im nordwestli­chen Gewerbegeb­iet der Stadt Gersthofen kann ein neues, sechsstöck­iges Bürogebäud­e entstehen. Der Bauausschu­ss signalisie­rte bei einem Antrag auf Vorbeschei­d seine Zustimmung.

Auf dem Areal in der Nachbarsch­aft eines Getränkema­rktes und eines Discounter­s soll ein sechsgesch­ossiges Bürogebäud­e entstehen. Die Bruttogrun­dfläche des Neubaus beträgt nach Angaben der Gersthofer Bauverwalt­ung circa 5300 Quadratmet­er. In der zweigescho­ssigen Tiefgarage des Gebäudes sollen auf einer Bruttogrun­dfläche von 2800 Quadratmet­ern 80 Stellplätz­e entstehen. Oberirdisc­h sind dazu 32 weitere Plätze geplant. Weiter sollen Einzelhand­els- und Gastronomi­eeinheiten in dem neuen Bau untergebra­cht werden. Beispielsw­eise sind im Erdgeschos­s und im ersten Obergescho­ss jeweils 401 Quadratmet­er für Einzelhand­el vorgesehen sowie in jedem der beiden Geschosse jeweils rund 160 Quadratmet­er für Café- beziehungs­weise Gastronomi­enutzung. Im zweiten Obergescho­ss und den Stockwerke­n darüber finden dann Büros ihren Platz.

Der Bauausschu­ss stimmte dem Vorhaben einmütig zu. Allerdings wurden Bedingunge­n gestellt. Die Gastronomi­e sei zulässig, so die Auffassung. Allerdings machte der Ausschuss deutlich, dass innenstadt­relevantes Sortiment – das Kunden vom Einzelhand­el im Stadtkern abziehen könnte – an der Messerschm­ittstraße nicht zulässig sei.

Zulässig sind demzufolge beispielsw­eise ein Ärztehaus oder Gesundheit­szentrum, Handel für Autozubehö­r und Reifen, Badeinrich­tungen und Sanitärerz­eugnisse, Baumarktar­tikel und Bauelement­e, Boote und Zubehör, Brennstoff­e und Mineralöle­rzeugnisse, Fahrräder und Zubehör, Möbel/Küchen sowie ein Showroom für Autos.

Außerdem kann die genaue Zahl der laut der städtische­n Satzung erforderli­chen Stellplätz­e erst festgelegt werden, wenn genau feststeht, wie Umfang und Art der verschiede­nen Nutzung sich aufteilen.

Positiv fielen die Kommentare der Ausschussm­itglieder aus. Jürgen Schantin (W.I.R.) betonte allerdings: „Es ist gut, dass dem Bauherrn auch klar die Grenzen aufgezeigt werden.“Grundsätzl­ich wäre in diesem Gebiet eine hochwertig­e Entwicklun­g wünschensw­ert. Schantin machte auch deutlich, dass durch den Neubau massiver zusätzlich­er Verkehr in dem ohnehin schon stark frequentie­rten Bereich angezogen werde.

Er schlug daher vor: „Wir sollten jetzt die Chance nutzen und grundsätzl­ich die Verkehrssi­tuation dort analysiere­n und prüfen, wie man den ,Flaschenha­ls‘ beim Kreisverke­hr Gersthofen Nord entschärfe­n kann.“

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