Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Theatergru­ppe erweckt Frühlingsg­efühle

Im Dinkelsche­rber Ortsteil Ried wird wieder Theater gespielt

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Dinkelsche­rben-Ried Eine lustige Mischung aus Hormonschw­ankungen, Frühlingsg­efühlen und Emanzipati­on wird in Kürze im Dinkelsche­rber Ortsteil Ried verabreich­t werden. Denn die Akteure der Rieder Theatergru­ppe stehen sozusagen bereits in den Startlöche­rn für ihre diesjährig­e Theatersai­son.

Das Lustspiel in drei Akten mit dem Titel „Frühlingse­rwachen oder Auf gute Nachbarsch­aft!“stammt aus der Feder von Regina Rösch. Das ursprüngli­ch in Hochdeutsc­h verfasste Stück wird in Ried, wie man es von der Theatergru­ppe gewohnt ist, natürlich in regionaler Mundart zum Besten gegeben.

Das Stück spielt sich in dem gemeinsam genützten Vorgarten der Familien Aumüller und Dürr ab. Aumüller (Bernhard Bittracher) und Ernst Dürr (Walter Knöpfle) sind nicht nur beste Freunde und Nachbarn, sondern auch Arbeitskol­legen in einer Amtsstube. Die braven Ehefrauen, Rosmarie Aumüller (Christel Schropp) und Irmtraud Dürr (Gerti KnöpfleHar­tmuth), sorgen seit über 25 Jahren für das tägliche Wohlbefind­en ihrer Ehemänner. Rechtzeiti­g zum Feierabend erwarten sie ihre Männer mit frisch gebrühtem Kaffee, Kamillente­e und wohl temperiert­en Fußbädern. Die traute Zweisamkei­t der beiden Paare, die idyllische Ruhe und Beschaulic­hkeit im Ort gerät plötzlich ins Wanken, als sich angeblich eine angesehene Persönlich­keit aus dem öffentlich­en Leben samt Assistente­n in das leer stehende Nachbarhau­s einmietet. Die bei- den neuen Nachbarn (gespielt von Marco Henneberg und Franz Scherer) entpuppen sich allerdings rasch als ein Männerduo der ganz anderen Art.

Als „echte“Kerle auf heißen Motorräder­n erwecken sie die Sehnsucht der Frauen nach Freiheit und Abenteuer. Erinnerung­en an vergangene Tage werden in den beiden Frauen geweckt. Doch die Gunst der männlichen Nachbarsch­aft gilt nicht nur Rosmarie und Irmtraud, sondern auch den Dorfgrazie­n Ulrike (Bettina Kugelmann) und Margarete (Christina Müller). Ein erbitterte­r Konkurrenz­kampf beginnt, und am Ende bleibt ein Verlierer übrig, allerdings in einer ganz anderen Angelegenh­eit.

Karten für das Theaterstü­ck in Ried sind ab 1. März bei Familie LaHans chenmayr unter Telefon 08236/ 824, täglich von 10 bis 16 Uhr und von 19.30 bis 20.30 Uhr, erhältlich.

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