Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Aufatm de Adler

Frankfurt beendet seinen Sturzflug. wartet der Spitzenrei­ter auf die Hessen

- VON VINCENT AUMILLER

Es gab wohl kaum einen zweiten Bundesligi­sten, der die Winterpaus­e so herbeigese­hnt hat, wie die Frankfurte­r Eintracht. Sieben Partien waren die Hessen vor Jahresschl­uss sieglos geblieben, ein mageres Pünktchen hatte man in diesem Zeitraum durch ein 2:2 gegen Hertha BSC ergattern können. Der letzte Sieg: das furiose 5:1 zu Hause gegen den Meister aus München Anfang November. Kollektive­s Durchatmen gab es im Lager der SGE dann am vergangene­n Samstag zum Auftakt der Rückrunde. Mit einem 2:1-Erfolg konnten die Kicker mit dem Adler auf der Brust alle drei Punkte aus Hoffenheim entführen und somit den Sieg aus der Hinserie wiederhole­n. Allerdings trat die Elf aus der Bankenmetr­opole diesmal mit einer geänderten taktischen Ausrichtun­g

an. Statt auf Dreier- setzt ner Adi Hütter nun auf eine Viererk „In unserer Situation ist es wichtig, h kompakt zu stehen. Das ist uns gelun Daran haben wir in den vergangene­n chen gearbeitet, das hat sich auf dem widergespi­egelt“, meinte nach S schluss Keeper Kevin Trapp, der Verletzung­spause sein Comeback fei

Gibt es eine Premiere?

Nach Hoffenheim wartet mit Bundes primus Leipzig die derzeit wohl schw Aufgabe der Liga auf die Eintracht. W morgen um 15.30 Uhr das Duell in Frankfurte­r Commerzban­k-Arena a pfiffen wird, gastiert mit den Sachse stärkste Auswärtsma­nnschaft des O hauses. So könnte diesmal eine Serie ßen, denn noch nie gab es bei dieser rung einen Sieg des Gästeteams. Und

die neu formierte Hintermann­schaft der Hessen wird auf eine harte Probe gestellt werden . Denn RB kommt mit Timo Werner im Gepäck an den Main. Der frühere Stuttgarte­r ist – neben Robert Lewandowsk­i – aktuell der Top-Torjäger der Beletage und hat schon 20 Treffer nach 18 Partien auf der Habenseite stehen. Allgemein wissen die Nagelsmann­Schützling­e, wo des Gegners Gehäuse steht. 51 erzielte Tore sind Ligaspitze, zuletzt traf man in der Fremde viermal am Stück mindestens dreimal. Viel Arbeit also für die Truppe von Adi Hütter, um das erste Mal in dieser Spielzeit zwei Siege in Folge möglich werden zu lassen. Sein Torhüter Kevin Trapp sieht der Begegnung optimistis­ch entgegen: „Da ist viel möglich, wir müssen die Mentalität und das Denken haben, dass wir auch gegen so eine Mannschaft gewinnen können“, gibt der Nationalsp­ieler seinen Teamkolleg­en mit auf den Weg. Frankfurt gegen Leipzig – so heißt es nach der morgigen Partie nur elf Tage später erneut. Dann treffen die Kontrahent­en im Achtelfina­le des DFB-Pokals aufeinande­r. Im Vorjahr hatten die Ostdeutsch­en das Finale erreicht und mussten sich dort Rekordpoka­lsieger Bayern München mit 0:3 geschlagen geben. Auch Frankfurt war die letzten Jahre erfolgreic­h in diesem Wettbewerb unterwegs: 2017 unterlag man Dortmund im Endspiel, 2018 siegte man im Berliner Olympiasta­dion gegen den FCB.

Mit den RB-Spielen geht es für Frankfurt Ende Februar weiter. Dann duellieren sich die Hessen mit dem österreich­ischen Ableger aus Salzburg auf internatio­naler Ebene in der Runde der Letzten 32 in der Europa League.

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