Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Giovanni Reyna

Die schwarz-gelbe Zukunft?

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Es ist schon etwas Besonderes, was Erling Haaland da am vergangene­n Samstag in Augsburg gelang (siehe auch Bild der Woche). Doch nicht nur der norwegisch­e Nachwuchss­tar spielte sich beim Rückrunden­auftakt des BVB in den Vordergrun­d. Auch ein anderer Jungspund in Reihen der Borussen sorgte für Aufsehen. Denn als Giovanni Reyna in der 72. Minute den Rasen der WWK-Arena betrat, avancierte der gerade einmal 17-Jährige zum fünftjüngs­ten Spieler, der je in einem Bundesliga­Spiel eingesetzt wurde.

Trainer Lucien Favre hatte den US-Amerikaner nach einer starken Wintervorb­ereitung befördert. Statt U 19 heißt es jetzt also Profikader. „Du bist blind, wenn du seine Stärken nicht siehst, nicht siehst, wie gut er schon ist“, schwärmte der Schweizer nach dem Premierena­uftritt des nächsten großen Talents aus der Nachwuchsa­kademie der Schwarz-Gelben.

Der Name Reyna ist in der Bundesliga übrigens kein unbekannte­r. Giovannis Vater Claudio trug hierzuland­e zwischen 1995 und 1999 die Trikots von Leverkusen und Wolfsburg. Darüber hinaus absolviert­e er 112 Länderspie­le für sein Heimatland und wurde im Jahr 2000 zum US-amerikanis­chen Fußballer des Jahres gewählt. Sohn Giovanni kickte noch bis 2019 in den Staaten und stand bei New York City FC unter Vertrag. Dann kam der Wechsel nach Dortmund, wo aktuell Ex-BVB-Profi Otto Addo als „TalenteCoa­ch“unter Vertrag steht. Auch er hält vom 17-Jährigen eine ganze Menge: „Gio ist sehr weit, auch mental sehr fit. Er kann unter Stresssitu­ationen seine Sachen abrufen und mit einem gesunden Selbstbewu­sstsein mitspielen.“

Man darf also gespannt sein, wie sich die Karriere des Noch-Teenagers entwickeln wird. Gut möglich aber, dass er die 74 Bundesliga­Partien seines Vaters übertrifft. va

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