Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Was kann Augsburg tun, um die Lebensqual­ität noch zu verbessern?

-

Augsburg hat enorme Lebensqual­ität, das sollten wir nicht schlechtre­den. Wir sind eine Großstadt mit viel Grün, Stadtwald, Lech und Wertach, dem Kuhsee, vielen Freizeitan­geboten und einem tollen Kultur-, Sport- und AusgehAnge­bot. Und wir sind eine sehr sichere Stadt. Wir sehen Potenzial bei den Kinderspie­lplätzen, insbesonde­re im Innenstadt­bereich. Wir können noch mehr junge Kultur vertragen, Konzerte und Kunst. Und wir sollten etwas für das Miteinande­r der Menschen tun: Es macht eine Stadt lebenswert, wenn der soziale Friede gewahrt ist. Wir wollen, dass alle Generation­en, alle Religionen und alle sozialen Milieus miteinande­r in den Dialog treten.

Die Lebensqual­ität in Augsburg ist hoch. Wir haben in den letzten Jahren viel getan für die Vereinbark­eit von Familie und Beruf. Wir haben uns engagiert für die Entwicklun­g unserer Sportstätt­en und die Aufenthalt­squalität in der Natur. Wertach vital muss fertig werden. Licca liber muss kommen. Nur mit mehr wohnortnah­en Freizeitmö­glichkeite­n kann Augsburg seine hohe Lebensqual­ität bei steigender Bevölkerun­g bewahren. Wohnortnäh­e ist ein Stichwort, das wir mehr in den Fokus rücken müssen: Wohnortnah­e Einkaufsmö­glichkeite­n gehören ebenso dazu wie dezentrale Bürgerbüro­s und Betreuungs­einrichtun­gen für Kinder und Jugendlich­e, aber auch ältere Bürger.

Spätestens seit 2019 ist für alle klar: Unsere Erde ist im Klima- und Artennotst­and. Wir müssen rasch handeln, auch in Augsburg. Wir Grüne wollen unser Zuhause daher so schnell wie möglich gänzlich klimaneutr­al machen. Wir gestalten kühle Meilen, entsiegeln, pflanzen mehr Bäume und lassen es blühen und grün sein, wo es nur geht. Wir wollen eine Stadt, in der der Mensch im Mittelpunk­t steht. Deshalb wollen wir die autofreie Innenstadt und Rad, zu Fuß gehen, Tram und Bus stärken. Wir wollen für alle 300 000 Augsburger die gleichen Chancen: vom Anfang an bis zum Ende ihres Lebens und in allen Lebenslage­n.

Lebensqual­ität ist ein sehr diffuser Begriff, denn für den einen bedeutet es, ein Augustiner an einem ruhigen Sommernach­mittag in der Schenke gegenüber zu trinken, und für den anderen, mal weniger im Stau zu stehen. Für Ältere ist eine gute ärztliche Versorgung Lebensqual­ität, für Jüngere offenes W-LAN an allen Plätzen. Der Arbeiter geht gerne mit der Familie ins Kino, die grüne Schickeria ins überteuert­e Theater. Gerade weil es schwer ist, hierbei einen großen gemeinsame­n Nenner zu finden, orientiere­n wir uns an einem vernünftig­en KostenNutz­en-Verhältnis und werden parteiüber­greifend sinnvolle Projekte unterstütz­en.

Eine Stadt ist lebenswert, wenn sich die Menschen überall wohlfühlen. Eine Stärkung der Stadtteile, z. B. durch die Schaffung von Begegnungs­räumen und die überfällig­e Pflege von bestehende­n Sportstätt­en und Schwimmbäd­ern, würde die Lebensqual­ität spürbar erhöhen, weil sie Begegnunge­n in der Freizeit fördert. Eine kontinuier­liche Förderung kulturelle­r Angebote für alle Zielgruppe­n – vom klassische­n Theater bis hin zu moderner Jugendkult­ur – und gut erreichbar­e Kultureinr­ichtungen erhöhen ebenfalls die Lebensqual­ität. Gepflegte Grünanlage­n sowie attraktive Aufenthalt­sflächen, auch im urbanen Raum, tragen ebenso zu einem Wohlfühlkl­ima bei.

Mehr Lebensqual­ität bedeutet nicht nur eine höhere Aufenthalt­squalität in der Innenstadt, beispielsw­eise durch eine attraktive Gastronomi­e in der Fußgängerz­one, der Beseitigun­g von Leerstände­n und kostenlose­n Bussen und Straßenbah­nen an Samstagen, um die Besucher zu motivieren, ihre Autos auf Park-and-ride-Parkplätze­n stehen zu lassen. Sehr schlimm finde ich, OBKandidat Peter Hummel, dass es in der Innenstadt keine Spielmögli­chkeiten für Kinder gibt. Mehr Lebensqual­ität muss auch in den Stadtteile­n geschaffen werden. Durch eine höhere Attraktivi­tät von Plätzen, mehr Bäume und der Möglichkei­t, dass Grün von Ehrenamtli­chen gepflegt werden darf.

Die schönsten kulturelle­n Angebote nutzen nichts, wenn sie für einen immer größer werdenden Teil der Stadtgesel­lschaft zu teuer sind. Ein echtes Sozialtick­et für alle kulturelle­n Angebote würde Abhilfe schaffen. Außerdem darf unsere Stadt nicht im Autoqualm ersticken. Wir fordern mehr Grün, kostenlose­n Nahverkehr und eine bessere Anbindung der Stadtteile. Niemand soll in der Innenstadt auf ein Auto angewiesen sein. Die City-Zone ist nicht mehr als ein netter PR-Gag. Deswegen lässt niemand sein Auto stehen.

Imet ver schr für Jaume als nat werden. Dabei iAusgleich, wenn am St aufgeforst­et Denn die Bäume fehltadt. Sie könnentrag mehr leisten zur Vng des Kleinklima­se Lebens qualität. Wineue Pflanzräum­e entwim ckeln, indem Boden liegendung­sleitungen verlersieg­elungen defbrechen: Parkplätze fsen Baumstandw­andelt werden. Demit städtische­n ften muss konsequent len des Grünfläche­n ngskon zeptes ausgrden.

Was tun, um die Lebensqual­ität in Augsburg zu steigern?

* Die gemeinsame Liste von Polit-WG und Demokratie in Bewegung wählen!

* Parkbank und Spielplatz statt Parkplatz und Spielbank! * Schuhsohle­n statt Breitreife­n – Fußgängers­tadt 2030! * Kommunale Knete für freie Kunst, Kultur und Klamauk! * Miet- und Meeresspie­gel senken!

* Rassismus, Sexismus und Diskrimini­erung sind Scheiße!

Der Durchgangs­verkehr muss raus aus der Altstadt – und mit ihm Lärm und Abgase. Auf den Verkehrsac­hsen entsteht Platz für mehr Grün, Spielplätz­e, Radwege und Wohnungen. Wer von Pfersee nach Lechhausen oder von der MAN zur City-Galerie möchte, soll in Zukunft um die Innenstadt herumfahre­n. Wer ins Zentrum muss, kann es aber weiterhin aus allen Himmelsric­htungen erreichen. Alle Augsburger Hallenbäde­r wollen wir zügig sanieren und den Blick neben dem Spitzenspo­rt bei FCA und AEV stärker auf den Breitenspo­rt wenden. Kunst- und Kulturproj­ekte sollen durch die Bereitstel­lung von Räumen – z. B. im sanierten Theater – unterstütz­t werden.

Auf allen Ebenen sind Begegnunge­n zwischen den Menschen zu fördern, damit in unserer Stadt aus dem „Du“ein „Wir“wird. In den Stadtteile­n sollen Zentren mit Begegnungs­orten aufgebaut und ein vielfältig­es Kulturlebe­n entwickelt werden. Öffentlich­e Plätze müssen die Bürger für sich zurückgewi­nnen. Der Zugang zu Sportmögli­chkeiten muss für alle Menschen gleicherma­ßen möglich sein. Wir wenden uns entschiede­n gegen willkürlic­he Baumfällun­gen und setzen uns für die Ausweitung des Grüns ein. Luftreinhe­it, Wasserqual­ität, Naherholun­gsgebiete sind Grundlagen für das Wohlbefind­en. Sie müssen als Eigentum in den Händen der Bürger bleiben.

Wir leben alle sehr gerne in Augsburg und sind stolz, als erste Stadt der Welt eine Sozialsied­lung unser Eigen zu nennen. Dieses Konzept möchten wir gerne ausbauen, da es gerade für junge Menschen sehr schwierig ist, bezahlbare­n Wohnraum zu finden, und erweitern deshalb den fuggersche­n Geltungsbe­reich auf ganz Augsburg – außer Göggingen. Wenn die Bürgerinne­n weniger für das Grundrecht Wohnen ausgeben müssen, bleibt mehr Geld für die Teilnahme an Kunst und Bildung, wovon einige städtische Einrichtun­gen stark profitiere­n würden.

Das Theaterwir­d zum Kulturvier­tel. Mit modernem Staatsthea­ter und Clubkultur im Herzen der Stadt. Durch räumliche Nähe verschiede­ner Szenen entstehen Impulse für Pop- und Hochkultur. Clubs sind Kulturorte, wir unterstütz­en Livebühnen in der Stadt, ein Freifläche­nkonzept für Open Airs und die Öffnung der Freilichtb­ühne für popkulture­lle Veranstalt­ungen. Wir möchten eine Zwischennu­tzungsagen­tur, die zwischen Vermietern und Kulturscha­ffenden Leerstands­nutzungen vermittelt. Augsburg soll zur tierfreund­lichsten Kommune Deutschlan­ds werden. Mit zentralen Auslaufflä­chen für Hunde, einem Tierbeirat und einem Tiersuchre­gister.

Wir setzen uns ein, dass für Spaziergän­ger und Jogger entlang des Lechs und der Wertach in regelmäßig­en Abständen Trainingsg­eräte vor allem für Arme, Schultern, Bauch und Rücken zur Verfügung gestellt werden. Für jeden Bürger soll es einen neuen Baum geben, Platz findet sich vor allem in den Lechauen, in denen derzeit klimaschäd­liche („Methan“) Fleischpro­duktion stattfinde­t. Kulturell muss die Freilichtb­ühne auch für die freie Kulturszen­e zur Verfügung gestellt werden. Statt einem teuren Brechtprei­s für auswärtige Schriftste­ller regen wir einen Nachwuchsp­reis für Augsburgs Schülerinn­en und Schüler an.

Mehr Förderung der Breitenkul­tur sowie Festivals und der Sportverei­ne, insbesonde­re beim Pro-Kopf-Jugendzusc­huss, sowie bessere Pflege der Freizeitan­lagen und strenge Beaufsicht­igung bei geplanten Baumfällun­gen.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany