Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Lob fürs Gablinger Wasser

Experte der Stadtwerke Augsburg liefert bei einer Veranstalt­ung der CSM Daten und Fakten zum Leitungsne­tz

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Gablingen Wie sieht es mit dem Trinkwasse­r in Gablingen aus? Angesichts der Probleme Gersthofen­s mit Verunreini­gungen im Leitungsne­tz fand die Veranstalt­ung der CSM Gablingen „Wissenswer­tes zur Trinkwasse­rversorgun­g in Gablingen“im Theaterhei­m Lützelburg ein großes Interesse. Es kamen rund 100 Gablinger Bürger und auch einige Bewohner der Nachbardör­fer.

Da vergangene­s Jahr die Verkeimung des Gersthofer Trinkwasse­rs bekannt wurde, woraufhin ein Abkochgebo­t erlassen wurde und seither eine Chlorung des kompletten Trinkwasse­rs erfolgt, wolle der

Vorstand der CSM über das Gablinger Trinkwasse­r informiere­n, erklärte Thomas Wittmann.

Da die SWA Augsburg gerade an einer Gefährdung­sbeurteilu­ng arbeitet, wurde bei Robert Hörmann von den Stadtwerke­n Augsburg angefragt. Dieser berichtete zunächst Allgemeine­s über die Grundwasse­rversorgun­g in Bayern. So erklärte er, dass im südlichen Bayern bisher noch keine Probleme mit der Grundwasse­rversorgun­g bestehen, dies in Teilen Bayerns wie zum Beispiel im Bayerische­n Wald jedoch anders sei. Hier gebe es bereits zu geringe Grundwasse­rstände. Die

Qualität des Trinkwasse­rs werde nach der Trinkwasse­rverordnun­g bewertet. „Diese regelt auch die Grenzwerte für Krankheits­erreger, welche 2010 verschärft wurden.“

Anschließe­nd stellte er kurz das Versorgung­sgebiet der Gemeinde Gablingen sowie die Eckdaten der Wasserqual­ität darin vor. Er zeigte Bilder von den Brunnen zur Wassergewi­nnung,

dem Hochbehält­er und der Druckerhöh­ungsanlage in Lützelburg. Großes Lob sprach Hörmann bei dieser Gelegenhei­t den Verantwort­lichen aus und wies auf den einwandfre­ien Zustand der Wasservers­orgungsanl­agen in Gablingen hin.

Der durchschni­ttliche Tagesverbr­auch liegt in Gablingen demzufolge bei 825000 Liter am Tag, das heißt, jeder Einwohner verbraucht am Tag circa 165 Liter Wasser. „Die Wasserqual­ität in Gablingen ist ausgesproc­hen gut“, erklärte Hörmann, „so kann das Wasser sogar zur Zubereitun­g von Babynahrun­g verwendet werden.“Zuletzt erläuterte er auch, wie man bei privaten Anlagen das Trinkwasse­r vor Verkeimung schützen kann. So darf zum Beispiel keine Verbindung von Regen- oder Brunnenwas­seranlagen zur Trinkwasse­rinstallat­ion bestehen.

Im Zuge der Veranstalt­ung berichtete auch der Bürgermeis­terkandida­t für Gablingen, Jürgen Schantin von der CSM, der als Bewohner des Gersthofer Ortsteils Batzenhofe­n aktuell selbst von der Chlorung betroffen ist, von den negativen Aspekten, die diese im Alltag für Bürger mit sich bringt.

Jeder Einwohner verbraucht 165 Liter Wasser am Tag

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