Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Attraktivität für Senioren wie auch für junge Leute
An Tobias Kunz. Er setzt auf die Gemeinschaft
1. Welches Vorhaben würden Sie als Erstes als Bürgermeister anpacken? Tobias Kunz: Am dringendsten werden vertiefte Planungen zur Sicherung der Ärzteversorgung sein. Ich möchte zu einer Jugendversammlung einladen und einen Jugendraum schaffen. Um 2021 die Grünanlagen und den Schulsportplatz anzupacken, will ich schnell Workshops organisieren, um alle interessierten Bürger einzubeziehen.
2. Wenn Sie sich für Nordendorf etwas wünschen könnten, was wäre das? Kunz: Ich wünsche mir einen guten Zusammenhalt von Bürgern, Unternehmen, Vereinen und der Gemeinde. Ebenso ein gutes Miteinander in der Verwaltungsgemeinschaft und weiterhin eine gute parteiübergreifende Zusammenarbeit im Gemeinderat. Unsere Gemeinde und Gemeinschaft soll stets im Vordergrund stehen.
3. Was muss für die wachsende Zahl der älteren Bürger getan werden? Kunz: Neben der Sicherung der Ärzteversorgung müssen wir die Barrierefreiheit im Blick haben.
Ich möchte altersgerechte, barrierefreie Seniorenwohnungen errichten und gezielt an Einheimische vermieten.
Mit einem Seniorenbeauftragten soll ein ganzjähriges Aktivitätenpro
für ältere Mitbürger entstehen.
4. Was würden Sie mit Ihrem Leben machen, wenn Sie noch einmal 20 Jahre alt wären?
Kunz: Grundsätzlich würde ich bei diesem Zeitsprung nicht viel anders machen als bisher. Wobei ein bisschen mehr Sport sicherlich nicht geschadet hätte.
Es gibt noch viele Ziele auf meiner Reise-Wunschliste, die ich bisher noch nicht besucht habe. Das wäre natürlich die Gelegenheit, das nachzuholen.
5. Welche positiven Eigenschaften würden Sie bei einem Bewerbungsgespräch nennen?
Kunz: Da fallen mir als Erstes meine Planungs- und Organisationsfähigkeiten ein. Ebenso meine Sachkompetenz, die ich mir im Beruf und als Nordendorfer Gemeinderat erarbeitet habe. Es ist mir nicht fremd, Verantwortung zu übernehmen, Initiative zu ergreifen und eine Entgramm scheidung mit vielen unterschiedlichen Interessenlagen herbeizuführen.
6. Wo ist Ihr Lieblingsplatz in Nordendorf?
Kunz: Immer dort, wo ich mit Freunden und Familie sein darf: im Biergarten des Blankenburger Waldcafés bei einer guten Brotzeit, beim kulturellen Angebot im Bürgersaal oder auf den Festen unserer Vereine. Dort fühle ich mich besonders wohl, womit diese Orte für mich zu meinen Lieblingsplätzen werden.
7. Was soll aus dem Bahnhof werden? Kunz: Unser Bahnhof ist aktuell gewiss kein Schmuckstück, war früher aber ein ansehnliches Gebäude. Ich möchte ihn als Bürgermeister erwerben, sanieren und über einen Ideenwettbewerb mit neuem Leben füllen – beispielsweise mit Kulturund Bürgerräumen, die auch für private Feiern angemietet werden können.