Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Was rund um den 29. Februar in Augsburg besonders ist

Die Stadt liefert statistisc­hes Material im Schaltjahr. Ein Wirt beweist mit einem Aushang Humor

- VON MICHAEL HÖRMANN

Klaus Wengenmayr betreibt seit einigen Jahren das Lokal „Brechts Bistro“in der Altstadt. Und offenbar hat er ähnlichen Humor wie der Literat, der seinem Lokal den Namen gab: Seinen Gästen kündigt Wengenmayr per Aushang an, dass er in diesem Jahr am 30. und 31. Februar nicht öffnen wird. Mancher wird kurz nachdenken, um dann festzustel­len: Der Februar hat ja nur 28 Tage und diesmal, weil 2020 ein Schaltjahr ist, 29. Wengenmayr hat geöffnet.

Die Stadt Augsburg hat etwas ernsteres Material zum 29. Februar zusammenge­tragen. Die Statistike­r der Verwaltung können Zahlen zwar ganz aktuell liefern, die Daten sind vom 31. Dezember 2019. Viel geändert dürfte sich aber nicht haben. Zum Jahreswech­sel gab es in Augsburg 197 Personen, die am 29. Februar Geburtstag haben. Die Frauen haben mit 101 Geburtstag­en die Nase vorne.

Aufgeschlü­sselt wird zudem, wie sich die Geburtster­mine auf die einzelnen Jahren verteilen. Im Jahr 2016, also vor vier Jahren, wurden am 29. Februar in Augsburg zehn Kinder geboren. Der Topwert datiert aus dem Jahr 2000, in dem es gleich 16 Neugeboren­e waren.

Der eigene Hochzeitst­ag ist für manchen schwer zu merken. Der 29. Februar ist in dieser Hinsicht geradezu einzigarti­g. Man muss sich lediglich alle vier Jahre daran erinnern – womöglich. In diesem Jahr gibt es in Augsburg keine Trauungen, weil der 29. Februar auf einen Samstag fällt. Vor vier Jahren – da war der 29. Februar ein Montag – fanden sieben Trauungen statt.

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Foto: Michael Hörmann Dieser Aushang ist im Lokal „Brechts Bistro“angebracht.

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