Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Große und teure Herausf

Fünf Bürgermeis­terkandida­ten und sieben Gruppier Stadtrat warten viele wichtige Aufgaben wie Ausbau der Schulen und B

- VON GERALD LINDNER

Fünf Bürgermeis­terkandida­ten und sieben Gruppier kämpfen in Gersthofen um Wählerstim­men. Auf die künftigen Rathausche­fs und den neuen Stadtrat warten viele wichtige Aufgaben wie Ausbau der Schulen ungsplätze. Der bisher prall gefüllte Stadtsäcke­l wird dadurch wohl deutlich schlanker werden

Gersthofen Die Stadt Gersthofen war viele Jahre der Musterknab­e im Landkreis Augsburg: Statt Schulden zu machen, wuchsen die städtische­n Rücklagen immer weiter an. Zuletzt, im Jahr 2019, verzeichne­te die Stadt einen Überschuss von 10,5 Millionen Euro und 14 Millionen weniger Entnahmen aus der Rücklage als geplant.

Wegen eines teuren Grundstück­skaufs und diverser Investitio­nen könnte es in den nächsten Jahren schnell mit der Herrlichke­it vorbei sein. Dennoch treten fünf Kandidaten für den Bürgermeis­terposten bei den Kommunalwa­hlen an.

Neben Amtsinhabe­r Michael

Wörle (Parteilos, unterstütz­t von FW, SPD und Grünen) sind dies Max Poppe (CSU), Sigrid Steiner (W.I.R.), Albert Kaps (Pro Gersthofen) und Markus Brem (#BewegungZu­kunft).

Eine Reihe von Herausford­erungen wartet auf die künftige Rathausspi­tze und die 30 Stadträte: Nach dem 20 Millionen

Euro teuren Kauf des „Gersthofer Lochs“durch die Stadt, soll eine Nutzung für die 7000 Quadratmet­er große „Potenzialf­läche“im Zentrum gefunden werden. Und auch die angestrebt­e Verkehrsbe­ruhigung in der Bahnhofstr­aße – der zentralen Gersthofer Ost-Wes Achse – wird den künftigen Stadtr weiter beschäftig­en.

Schon seit mehr als drei Jahr befasst sich die Stadtverwa­ltung m dem Wasserwerk und der Wasse versorgung und hat dazu ein Gu achten erstellen lassen, das an viel Stellen des Versorgung­snetzes te weise dringenden Handlungsb­eda feststellt­e. Das Thema bekam alle dings erst im August höchste B sanz, als bei einer Untersuchu­ng c liforme Keime in einer Wasserpro festgestel­lt wurden. Seither wird d Wasser abgekocht, seit Ende Okt ber auch gechlort. Dass das Wasse werk neu gebaut werden soll, ste mittlerwei­le fest – ein zweistelli­g Millionenb­etrag wird dafür fließ

sen. Und auch die Ertüchtigu­ng Leitungsne­tzes gehört zu den glichen Aufgaben, denen sich ftige Rathausche­fs, Verwaltung Stadtrat stellen müssen. anierungs- beziehungs­weise ererungsbe­dürftig sind auch eine he von Schulen. Die Pestalozzi­le beispielsw­eise muss erweitert den. Dringend saniert oder neu aut werden muss ebenfalls die theschule. Nicht zuletzt im Zumenhang mit der Entwicklun­g neuen großen Baugebiets rdlich der Thyssenstr­aße“ist einem Bevölkerun­gszuwachs in stelliger Höhe zu rechnen – und it auch einem höheren Bedarf an euungsplät­zen und mehr Schulsen. Bis zum Jahr 2030 könnte die Stadt insgesamt nach einem Beschluss des Stadtrats von heute gut 22000 auf bis zu 27000 Einwohner wachsen. Die Schaffung neuen, bezahlbare­n Wohnraums ist ein großes Problem in der Stadt. Es fehlen um die 300 bezahlbare Wohnungen, jede Wohnung, die auf den Markt kommt, könnte mehrfach verkauft werden.

In der Bauleitpla­nung wird bereits jetzt angestrebt, mehr Verdichtun­g in bestehende­n Gebieten zu fördern, als neue große Flächen am Stadtrand auszuweise­n.

Anpacken müssen wird der künftige Stadtrat auch die Sanierung des Hallenbads und des Freibads Gerfriedsw­elle. Neben den Bädern selbst ist auch noch keine Lösung für die Parksituat­ion an der Sportallee und angrenzend­en Straßen im Bereich der Gerfriedsw­elle gefunden. Im Sommer wird das gesamte Gebiet von Badegästen oftmals auch „wild“zugeparkt.

Schon seit Jahren feilen Verwaltung und Stadträte an einem Verkehrsko­nzept, in welches nun auch Fahrradweg­e-Konzepte einfließen sollen. Außerdem ist noch zu klären, ob wirklich die Straßenbah­nlinie 4 von Augsburg-Nord/Oberhausen weiter bis nach Gersthofen geführt werden kann und soll. Gespräche darüber mit den Stadtwerke­n Augsburg gab’s bereits in der jetzt zu Ende gehenden Sitzungspe­riode.

Als dringend verbesseru­ngsbedürft­ig sehen alle Gruppierun­gen, die sich zur Wahl stellen, auch das Angebot des öffentlich­en Nahverkehr­s. Hier müssen der Umbau des Gersthofer Bahnhofs sowie der benachbart­en Kreuzung Bahnhof-, Beethovens­traße – Hery-Park fertiggest­ellt werden. An letzterer soll die heutige Ampelanlag­e durch einen Kreisverke­hr ersetzt und damit die täglichen Staus in diesem Bereich verringert oder vermieden werden. Noch nicht geklärt ist, wie der Durchgangs- und vor allem Schwerlast­verkehr östlich der B2/B17 von der Bahnhofstr­aße ferngehalt­en werden soll und wie diese künftig umgestalte­t wird.

Weiter wird die Stadt an der Verbesseru­ng der Breitbandv­ersorgung arbeiten müssen.

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Gersthofen boomt: Das derzeit entstehend­e „Quartier Römertor“im Süden der Stadt bietet 200 Wohnungen gehobener Preiskl mit Ausnahme des Gebiets „Nördlich der Thyssenstr­aße“– vor allem eine Verdichtun­g im Ortsbereic­h stattfinde­n. Dort gibt e

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