Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Umdenken für die Nachhaltigkeit
An Markus Brem, Kandidat der #BewegungZukunft
Gersthofen Markus Brem ist derzeit noch Stadtrat der Freien Wähler in Gersthofen, aber kein Mitglied des Ortsverbands mehr. Er tritt als Bürgermeisterkandidat für die neue #BewegungZukunft an.
1. Welches Vorhaben würden Sie als Erstes als Bürgermeister anpacken? Markus Brem: Durch eine klare Zielkommunikation entlang der Themen meines Buches den Bürgern, den Mitarbeitern im Rathaus und in den städtischen Einrichtungen sowie den Mitgliedern des neuen Stadtrats einen Leitfaden und eine Sichtweise für die Änderungsprozesse der nächsten Jahre des Rathausbetriebes vorlegen. Zu den erforderlichen Änderungen zählen die Innenstadtentwicklung und alle Themen der Daseinsvorsorge wie Wohnen, Mobilitätsmanagement, Energieversorgung und vieles mehr.
Vor allem die Frage der langfristigen Wasserversorgung muss schnell geklärt werden.
2. Wenn Sie sich für Gersthofen etwas wünschen könnten, was wäre das? Brem: Ein Umdenken in Sachen Ressourcenverbrauch und Nachhaltigkeit, einschließlich der signifikanten Reduzierung des motorisierten Straßenverkehrs. Die Energiewende muss beherzt angegangen werden. Ich wünsche mir, dass sich Gersthofen nun auch festlegt, die bauliche Entwicklung in der bestehenden Siedlungsstruktur fortzuführen und nicht draußen auf den Äckern und Wiesen.
3. Was muss für die wachsende Zahl der älteren Bürger getan werden?
Brem: 200 bis 400 altersgerechte Wohnungen durch eine eigene Wohnungsbaugesellschaft bauen.
Das kann die Privatwirtschaft alleine nicht zum
Wohl der Bürger stemmen, weil diese sich auch an andere Interessen richten muss.
4. Was würden Sie mit ihrem Leben machen, wenn Sie noch einmal 20 Jahre alt wären?
Brem: Ich würde parallel zu weiteren Auslandsaufenthalten mich im Fernstudium den Fächern Philosophie und Mathematik widmen. Ich würde dazu noch ein paar Jahre zusätzlich in meinen 20er-Lebensjahren in der Welt außerhalb von Deutschland beruflich tätig sein, um noch mehr Erfahrung zur Beherrschung hiesiger Herausforderungen zu haben. Und das Klavierspielen würde ich lernen.
5. Welche positiven Eigenschaften würden Sie bei einem Bewerbungsgespräch nennen?
Brem: Strukturelles und visionäres Denken und die Fähigkeit, dies in konkrete Projekte umzusetzen.
6. Was sind Ihre persönlichen Untugenden?
Brem: Ich bin ein Macher, ich möchte dass etwas umgesetzt und nicht nur geredet wird. Manchmal entsteht hieraus auch Ungeduld.
7. Wie nutzen Sie die neuen sozialen Medien und was halten Sie davon?
Brem: Ich nutze sie beruflich und privat, sie sind als Kommunikationsmittel nicht mehr wegzudenken. Wir müssen darauf achten, dass wir weiter in der Offline-Welt unsere Entscheidungen der Daseinsvorsorge treffen und unsere Kinder nicht nur einer Online-Welt überlassen.