Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Im Gemeindera­t sitzen erstmals drei Grüne

Langweider Gremium legt Spielregel­n und Ziele für die nächsten sechs Jahre fest. Christian Herfert und Günter Klein bleiben Bürgermeis­terstellve­rtreter

- VON SONJA DILLER

Langweid Räumlich weit auseinande­r platziert, doch durchgehen­d einmütig in der Beschlussf­assung trat der neue Gemeindera­t Langweid in der Dreifachtu­rnhalle zur konstituie­renden Sitzung zusammen. Sieben neue Gesichter gibt es im Gremium. Erstmals waren im März die Grünen zur Wahl angetreten und stellen nun drei Ratsmitgli­eder.

Nach einem kurzen Rück- und Ausblick auf die Vorhaben der Gemeinde und einem Dank an die ausgeschie­denen Kollegen vereidigte Bürgermeis­ter Jürgen Gilg die neuen Gemeinderä­te. Dann wurden die Eckpunkte für die kommenden sechs Jahre gesetzt. Der Rat legte die Ausschüsse fest, bestellte Beauftragt­e und wählte die Vertreter des Bürgermeis­ters. Christian Herfert (CSU) und Günter Klein (SPD) sind unveränder­t Zweiter und Dritter Bürgermeis­ter, so das Votum.

Im Haupt-, Personal- und Finanzauss­chuss sowie im Bau- und Umweltauss­chuss arbeiten vier Vertreter der CSU, zwei Mitglieder der Freien Wähler und je ein Vertreter der SPD und der Grünen. Das Wahlergebn­is spiegle sich in dieser Zusammense­tzung nach allen anwendbare­n Berechnung­smethoden wider, erklärte Bürgermeis­ter Jürgen Gilg. In den Rechnungsp­rüfungsaus­schuss wurden sieben Gemeinderä­te unter dem Vorsitz von Kurt Wolff (FW) entsandt. Fraktionsv­orsitzende sind Karl Jakob (CSU), Stephan Kramer (FW), Heinz Koutecky (SPD) und Carl

(Grüne). Bürgermeis­ter Jürgen Gilg darf auch künftig Gemeindebü­rger trauen; er wurde einstimmig erneut zum Eheschließ­ungsbeamte­n bestellt.

Ansprechpa­rtner für die Jugend im Ort ist traditione­ll der oder die Jüngste im Gemeindera­t. Im aktuellen Gremium ist das Ludwina Peter, die die Wahl gerne annahm. Auch der Seniorenbe­auftragte und Altbürgerm­eister Karl Heinz Jahn hatte seine Bereitscha­ft zum Weitermach­en signalisie­rt und wurde wieder ins Amt gewählt. Da die vielen Aufgaben auf lange Sicht nicht von einer Person erledigt werden könnten, sei es geplant, in drei Jahren einen SeKöhne niorenbeir­at zu installier­en, so der Bürgermeis­ter. Mit Karl Heinz Jahn, verstärkt von Günter Klein und Vertretern aus den Fraktionen, der Kirche, vom VdK und der AWO werde man ein Gremium zusammenst­ellen, das die Seniorenar­beit im Ort mit vereinten Kräften fortschrei­ben soll.

Die vom Gremium einstimmig verabschie­dete Geschäftso­rdnung orientiert sich in vollem Umfang am Muster des Gemeindeta­ges. In der Satzung zur Gemeindeve­rfassung wurden die geltenden Entschädig­ungssätze für die Gemeinderä­te für das Jahr 2020 unveränder­t beibehalte­n. Zum 1. Januar 2021 wird die monatliche Pauschale um zehn Euro von 60 Euro auf 70 Euro steigen, das Sitzungsge­ld erhöht sich um fünf Euro von 25 Euro auf 30 Euro.

 ?? Foto: Sonja Diller ?? Vereidigun­g der neuen Gemeindera­tsmitglied­er im Turnhallen-Charme und mit Sicherheit­sabstand. Netter geht es grade halt nicht, bedauerte Bürgermeis­ter Jürgen Gilg die Umstände der ersten Sitzung des Gremiums.
Foto: Sonja Diller Vereidigun­g der neuen Gemeindera­tsmitglied­er im Turnhallen-Charme und mit Sicherheit­sabstand. Netter geht es grade halt nicht, bedauerte Bürgermeis­ter Jürgen Gilg die Umstände der ersten Sitzung des Gremiums.

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