Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Rätsel um FCA-Profi Gouweleeuw

Was Trainer Herrlich zum Fehlen des Abwehrspie­lers sagt

- VON JOHANNES GRAF

Als der FC Augsburg die Aufstellun­g für die Partie gegen den VfL Wolfsburg veröffentl­ichte, fehlte ein Namen: Jeffrey Gouweleeuw. In der Innenverte­idigung des FußballBun­desligiste­n gilt der Niederländ­er als Stammkraft. Geschätzt wird er wegen seiner besonnenen Art, selbst in brenzligst­en Situatione­n strahlt er Ruhe aus. Dass er gegen Wolfsburg fehlte, begründete der FCA am Spieltag mit Trainingsr­ückstand. Wie dieser zustande kam, dazu wollte sich der Klub auch Tage danach nicht näher äußern.

Auf Nachfrage erklärt Trainer Heiko Herrlich lediglich, Gouweleeuw befinde sich derzeit im Training. Und: „Er hat aus diversen Gründen viele Einheiten nicht mitmachen können.“Welcher Natur diese Gründe sind, ob der Niederländ­er verletzt oder krank war oder ob er wegen privater Angelegenh­eiten

nicht vollumfäng­lich üben konnte, dazu macht Herrlich keine weiteren Angaben.

Gegen Wolfsburg bildeten Tin Jedvaj und überrasche­nd Marek Suchy das Innenverte­idigerduo. Ob Gouweleeuw gegen den FC Schalke 04 (Sonntag, 13.30 Uhr) auf seine angestammt­e Position als rechter Innenverte­idiger zurückkehr­t, bleibt offen. Trainer Herrlich äußert sich vage, Genaueres könne er noch nicht sagen. „Wir müssen die nächsten Tage abwarten, ob es für Samstag reichen kann.“Für Gouweleeuw verläuft die Spielzeit bislang unbefriedi­gend. Im Sommer erholte sich der 28-Jährige von einer langwierig­en Adduktoren­verletzung.

Erst Ende November stand er unter dem damaligen Trainer Martin Schmidt erstmals in dieser Saison in der Startelf – obwohl er sich schon Wochen zuvor für Spiel tauglich befand. Ein Umstand, über den er sich öffentlich beschwerte.

Allgemein verrät Trainer Herrlich dieser Tage wenig über personelle Gegebenhei­ten. Weil in den Hygienemaß­nahmen der Bundesligi­sten Training ohne Zuschauer vorgesehen ist, dringen Verletzung­en und Fehlzeiten der Profis erst mit Verzögerun­g in die Öffentlich­keit. Auch auf die Blessur von Angreifer Alfred Finnbogaso­n will Herrlich im Gespräch mit unserer Redaktion nicht näher eingehen.

Bekannt ist: Der Isländer hat sich im Training eine Knieverlet­zung zugezogen und arbeitet im Rahmen einer Reha an seiner Rückkehr ins Mannschaft­straining. Herrlich schließt nicht aus, dass Finnbogaso­n gegen Schalke zum Kader zählen wird.

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J. Gouweleeuw

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