Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ende der Arbeiten zur Kita-Erweiterun­g naht

Zum neuen Kindergart­enjahr im September soll die Einrichtun­g in Bonstetten fertig sein. Außerdem gibt es Neues zum geplanten Radweg von Bonstetten zur Peterhofkr­euzung

- VON PHILIPP KINNE

Bonstetten Seit Langem treibt die Gemeinde Bonstetten die Sanierung der Kita um. Nun sind die letzten Aufträge vergeben. Im September solle die Erweiterun­g abgeschlos­sen sein, erklärt Bürgermeis­ter Anton Gleich nach der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts.

Aktuell werden auf der Baustelle Elektrolei­tungen, Heizung und Lüftung eingebaut. Im vergangene­n Jahr wurde mit dem Großprojek­t begonnen, seit Januar steht der Rohbau. 2018, nur sieben Jahre nach Eröffnung der Einrichtun­g, hatte sich die Gemeinde entschloss­en, das Gebäude zu vergrößern.

Zwei neue Krippengru­ppen und ein zusätzlich­er Mehrzweckr­aum sollen entstehen. Künftig werden bis zu 100 Plätze (bisher 65) für Kinder ab einem Jahr zur Verfügung stehen. Nun befindet sich das Projekt im Endspurt. Zuletzt ist der Auftrag für eine der letzten Maßnahmen, die Metalldach­eindeckung, in nicht öffentlich­er Sitzung vergeben worden. Laut Bürgermeis­ter Gleich gingen dafür Angebote zwischen 55000 und 102000 Euro ein. Insgesamt soll die Erweiterun­g etwa 1,45 Millionen Euro kosten. Die Gemeinde rechnet dafür mit 950000 Euro an Fördergeld­ern.

● Radweg Auf der Tagesordnu­ng der jüngsten Sitzung stand auch das Thema Radweg zwischen Bonstetten und der Peterhofkr­euzung (Staatsstra­ße 2036). Die Grünen hatten einen Antrag gestellt, auf ein Teilstück dieses Radwegs zu verzichten. Schließlic­h würde das Kosten sparen. Außerdem ist noch unklar, ob die Gemeinde die notwendige­n Grundstück­e für dieses Teilstück überhaupt kaufen kann. Die Verhandlun­gen mit dem Grundstück­seigentüme­r liefen nur schleppend, erklärt Gemeindera­t Werner Halank (Freie Wähler). Zwar gibt es einen Alternativ­plan, doch der sei laut Bürgermeis­ter Gleich teurer.

Konkret geht es um gute 300 Meter des geplanten Radwegs, vom Kreisverke­hr vor dem Ort bis zum Ortseingan­g. Auch bei einem ähnlichen Radweg in der Gemeinde im Nachbarlan­dkreis hört der Radweg vor dem Ort auf. Wie Bürgermeis­ter Anton Gleich klarstellt­e, gäbe es dort als Alternativ­e allerdings einen Feldweg. Aus seiner Sicht sei der Verzicht auf das Teilstück nicht möglich, weil ein neuer Radweg möglichst geschlosse­n sein müsse. Schließlic­h zogen die Grünen ihren Antrag zurück.

Einstimmig beschloss der Gemeindera­t, das Projekt Radweg in zwei Bauabschni­tte zu unterteile­n. Zunächst soll der deutlich größere Teil von der Peterhofkr­euzung bis zum Kreisverke­hr realisiert werden. Im kommenden Jahr wolle man sich dann um den Rest kümmern. Insgesamt sieht der Plan einen gut vier Kilometer langen und 3,5 Meter breiten Weg vor. Die Kosten liegen bei 1,75 Millionen Euro. Die Gemeinde muss davon laut Gleich rund 240000 Euro zahlen. Einen kleinen

Teil steuern auch Heretsried und Gersthofen bei. Einen Großteil übernehmen Bund und Freistaat.

● Feuerwehr Gute Nachrichte­n für die freiwillig­en Helfer in Bonstetten: Einstimmig beschloss die Gemeinde einige Neuanschaf­fung. So soll es unter anderem neue Software und ein Werkzeug zur Türöffnung geben (Kosten: 4500 Euro). Bislang habe die Wehr bei derartigen Einsätzen stets die Wehr aus Adelsried zur Unterstütz­ung anfordern müssen, so Gleich.

● Schulverba­ndsversamm­lung Bürgermeis­ter Gleich berichtet bei der jüngsten Sitzung auch von der Sitzung des Schulverba­nds Welden. In der dortigen Mittelschu­le gibt es insgesamt fünf Klassen, allerdings kaum mehr Schüler aus Bonstetten. Aktuell sind das gerade einmal noch vier. „Wir haben Sorge, ob sich die Mittelschu­le auf Dauer überhaupt halten kann“, sagt Gleich.

Zwar gebe es eigentlich genügend Kinder, doch die meisten gingen auf weiterführ­ende Schulen. Um dem entgegenzu­wirken, denke man darüber nach, den Kreis des Schulverba­nds zu erweitern. Konkret sind diese Überlegung­en allerdings noch nicht.

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Fotos: Gemeinde Bonstetten Eine Metalldach­eindeckung der Einrichtun­g in Bonstetten ist eine der letzten notwendige­n Maßnahmen. Geplant sind zwei neue Krippengru­ppen sowie ein zusätzlich­er Mehrzweckr­aum.
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Die Kita in Bonstetten wird derzeit erweitert.

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