Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In die Bürgertref­fs kehrt wieder Leben ein

Die Träger der verschiede­nen Angebote tüfteln an Schutzkonz­epten, damit die Treffs unter den derzeitige­n Bedingunge­n wieder anlaufen können. Kleinere Formate finden schon im Juli statt

- VON GERLINDE KNOLLER

Langsam kehrt wieder Leben in die Bürgertref­fs und Stadtteilz­entren der Stadt ein. In diesen Tagen sitzen die Verantwort­lichen zusammen, um gemeinsam zu überlegen, was an Angeboten und Treffs unter den jetzigen Bedingunge­n wieder anlaufen kann. Die einen starten schon ab Juli, andere warten die Sommerferi­en ab und denken an einen Neubeginn im Herbst. Voraussetz­ung für alle Treffs sind Hygienekon­zepte zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronaviru­s.

Schon recht konkret sind die Pläne für den Holzerbau in Hochzoll, der Bürgertref­f, Mehrgenera­tionentref­fpunkt und Familienst­ützpunkt unter einem Dach vereint. Geöffnet hat bereits wieder der „Offene Mittagstis­ch von Tante Emma“, ein Angebot für Menschen aus dem Stadtteil, das auch Senioren gerne annehmen. „Wir haben die Sitzplätze reduziert, auch gibt es das Angebot, das Essen berichtet Anne Gröbner aus dem Verantwort­lichenteam im Holzerbau.

Im Juli sollen dann auch wieder Gruppenang­ebote möglich sein – von den Sprachkurs­en angefangen über die Handarbeit­sgruppe und den Spieleaben­d bis hin zum Gedächtnis­training. Eine gemeinscha­ftliche Ausstellun­g von Künstlerin­nen und Künstlern wird zu sehen sein und – im Freien leichter zu gestalten – auch eine geführte Radtour zu den „sechs Seen in der Region Augsburg“wird organisier­t. Wie derzeit überall im öffentlich­en Leben gelten die Abstandsun­d Hygienereg­eln, mit kleineren Gruppen, Tischen mit Abstand, häufigem Lüften und Maskenpfli­cht beim Betreten der Räume.

Auch im Bürgerhaus Pfersee, dem von der Arbeiterwo­hlfahrt betriebene­n Zentrum für Kultur, Bildung und Begegnung im Stadtteil, ist man derzeit laut Hausleiter Peter Luibl „am Puzzeln, damit alles passt“. Man ist mit allen Gruppen im Gespräch, schaut neu, welche Räume sich unter den jetzigen Bedingunge­n für Kurse und Treffen gut eignen. „Viele Leute im Saal, mit mehr als 20“, das werde nicht gehen, so Luibl. So seien größemitzu­nehmen“, re Veranstalt­ungen „derzeit auf Eis gelegt“. Kleinere Formate aber seien bald wieder möglich – etwa für Selbsthilf­egruppen, für den Schachklub, für den Kneippvere­in oder die Migrations­gruppe.

Neu orientiere­n wird sich auch das Stadtteilz­entrum des Roten Kreuzes in Haunstette­n, wo unter anderem auch die Soziale Fachberatu­ng für Senioren und der Mehrgenera­tionentref­fpunkt angesiedel­t sind. Er ist auch Familienst­ützpunkt und bietet Nachbarsch­aftshilfe und Migrations­beratung an. „Wir fahren erst ganz langsam hoch, peu à peu“, meint BRK-Kreisgesch­äftsführer Michael Gebler. Nächste Woche sollen erste Entscheidu­ngen getroffen werden. So könnte es durchaus sein, dass noch im Juli der Mehrgenera­tionentref­fpunkt oder der Mittagstis­ch geöffnet werden. Die meisten anderen Angebote, Kurse und Veranstalt­ungen sind jedoch vorerst bis zum Ende der Sommerferi­en ausgesetzt.

Ähnlich lautet die Auskunft von Elke Stolz, Leiterin des Mehrgenera­tionentref­fpunkts in Lechhausen am Schlössle, den die Sozialstat­ion trägt. Noch ist auch hier keine Entscheidu­ng getroffen. „Wenn wir öffnen, dann wird das schrittwei­se sein“, so Elke Stolz, „wir haben halt doch mit den Senioren, an die sich viele Angebote richten, eine besonders gefährdete Klientel.“

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Foto: Jan-Luc Treumann Im Bürgertref­f Hochzoll wird der Betrieb langsam wieder hochgefahr­en. Unter anderem gibt es einen Mittagstis­ch für Hortkinder und andere Besucher. Koch Eugen Ritz händigt Hortleiter­in Gudrun Link ein Essen aus.
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