Augsburger Allgemeine (Land Nord)
In Emersacker entsteht neuer Wohnraum
Gemeinderat berät über neue Wohnungen und Kinderbetreuung
Emersacker Neuer Wohnraum ist für eine kleine Gemeinde wie Emersacker immer willkommen. So auch ein großes geplantes Mehrfamilienhaus mit sieben Wohnungen. Der Gemeinderat Emersacker befasste sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Bauvoranfrage für das Bauprojekt im Finkenweg. Grundsätzlich sieht das Gremium die Schaffung von Wohnraum – insbesondere, wenn dafür wenig Fläche verbraucht wird – positiv. Bedenken wurden aber wegen fehlender Stellplätze geäußert, denn schon jetzt parken sehr viele Fahrzeuge in der Straße am Fahrbahnrand.
Die Geschosszahlen sollen im Vorfeld vom Landratsamt geprüft werden. Außerdem muss sich das Bauvorhaben an die gemeindliche
Satzung für Stellplätze halten. In diesem Fall wären 15 Stellplätze nötig. Die Befreiungen für Gauben und einen höheren Kniestock stellte die Gemeinde in Aussicht.
Für das Mischgebiet „Nord II“wurden die eingegangenen Stellungnahmen behandelt und abgewogen. Baubeginn soll wegen der Brutphase von Vögeln nicht vor dem 1. August sein. Mit der Erschließung soll Mitte bis Ende September begonnen werden.
● Kloster Im Zuge der Kindergartensanierung finden im Kloster weiterhin noch restliche Arbeiten statt. Am Vordach des Eingangsbereichs im Neubau wurde nach Regenfällen eine Schadstelle festgestellt, die wieder abgedichtet wurde. Mehrere Gemeinderäte waren dafür, dass die ausführende Firma einen Nachweis erbringen muss, dass keine weitere Feuchtigkeit in dem neuen Gebäude vorhanden ist. Bürgermeister KarlHeinz Mengele will dies bei der nächsten Baubesprechung vorbringen. Die Gewährleistungsfrist hat sich durch den Schaden verlängert.
● Homeschooling Die Grundschule Emersacker hat im Rahmen eines
Förderprogramms 4200 Euro für Laptops, die an Schüler ausgeliehen werden können, erhalten. Für das Geld sollen sieben Geräte angeschafft werden. Nachdem es derzeit aber Lieferschwierigkeiten gibt, ging Bürgermeister Mengele nicht davon aus, dass die Geräte noch in diesem Schuljahr zum Einsatz kämen.
● Kinderbetreuung Ab dem 1. Juli dürfen wieder alle Kinder die Kindertageseinrichtung besuchen. Bürgermeister Mengele erklärte, die Gemeinde habe gemeinsam mit dem Kinderhaus bereits Anfang April beschlossen, dass die Schließtage im August fallen gelassen werden. Eigentlich wäre die Einrichtung in den Sommerferien drei Wochen geschlossen. Es soll aber keinen Regelbetrieb geben, sondern lediglich eine Notbetreuung für Kinder, deren Eltern keinen Urlaub und keine Überstunden mehr haben und auch keine sonstigen Betreuungsmöglichkeiten haben.
Eine ähnliche Situation gebe es bei den Schülern der Klassen eins bis sechs, sagte Mengele. Der Bedarf werde derzeit von den Behörden abgefragt. Allerdings werde dieser Ball vermutlich an die Kommunen gespielt, sodass diese für die Betreuung sorgen müsse, sagte Mengele.
● Asylbewerber Seit Anfang Juli lebt in der Asylbewerberunterkunft eine weitere Familie mit drei Kindern. Der Helferkreis kümmert sich auch um diese Familie.
● Gemeindepartnerschaft In diesem Jahr besteht die Partnerschaft mit Jauernick-Buschbach (Sachsen) seit 30 Jahren. Ende des Jahres ist deshalb der Besuch einer kleinen Delegation in dem Ort in der Nähe von Görlitz geplant.
Biotop: An dem kleinen Weiher am Insektenhotel soll ein Schild mit dem Hinweis, dass Angeln und Baden untersagt seien, aufgestellt werden. Derzeit wird dort unerlaubt geangelt.
● Mäharbeiten Gemeinderat Martin Bigelmaier wies darauf hin, dass die Herkulesstaude sich insbesondere an der Laugna ausbreite. Wenn man rechtzeitig mähe, könne man die Ausbreitung verhindern.
Bedenken wegen fehlender Stellplätze