Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In Emersacker entsteht neuer Wohnraum

Gemeindera­t berät über neue Wohnungen und Kinderbetr­euung

- VON SIMONE KUCHENBAUR

Emersacker Neuer Wohnraum ist für eine kleine Gemeinde wie Emersacker immer willkommen. So auch ein großes geplantes Mehrfamili­enhaus mit sieben Wohnungen. Der Gemeindera­t Emersacker befasste sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Bauvoranfr­age für das Bauprojekt im Finkenweg. Grundsätzl­ich sieht das Gremium die Schaffung von Wohnraum – insbesonde­re, wenn dafür wenig Fläche verbraucht wird – positiv. Bedenken wurden aber wegen fehlender Stellplätz­e geäußert, denn schon jetzt parken sehr viele Fahrzeuge in der Straße am Fahrbahnra­nd.

Die Geschossza­hlen sollen im Vorfeld vom Landratsam­t geprüft werden. Außerdem muss sich das Bauvorhabe­n an die gemeindlic­he

Satzung für Stellplätz­e halten. In diesem Fall wären 15 Stellplätz­e nötig. Die Befreiunge­n für Gauben und einen höheren Kniestock stellte die Gemeinde in Aussicht.

Für das Mischgebie­t „Nord II“wurden die eingegange­nen Stellungna­hmen behandelt und abgewogen. Baubeginn soll wegen der Brutphase von Vögeln nicht vor dem 1. August sein. Mit der Erschließu­ng soll Mitte bis Ende September begonnen werden.

● Kloster Im Zuge der Kindergart­ensanierun­g finden im Kloster weiterhin noch restliche Arbeiten statt. Am Vordach des Eingangsbe­reichs im Neubau wurde nach Regenfälle­n eine Schadstell­e festgestel­lt, die wieder abgedichte­t wurde. Mehrere Gemeinderä­te waren dafür, dass die ausführend­e Firma einen Nachweis erbringen muss, dass keine weitere Feuchtigke­it in dem neuen Gebäude vorhanden ist. Bürgermeis­ter KarlHeinz Mengele will dies bei der nächsten Baubesprec­hung vorbringen. Die Gewährleis­tungsfrist hat sich durch den Schaden verlängert.

● Homeschool­ing Die Grundschul­e Emersacker hat im Rahmen eines

Förderprog­ramms 4200 Euro für Laptops, die an Schüler ausgeliehe­n werden können, erhalten. Für das Geld sollen sieben Geräte angeschaff­t werden. Nachdem es derzeit aber Lieferschw­ierigkeite­n gibt, ging Bürgermeis­ter Mengele nicht davon aus, dass die Geräte noch in diesem Schuljahr zum Einsatz kämen.

● Kinderbetr­euung Ab dem 1. Juli dürfen wieder alle Kinder die Kindertage­seinrichtu­ng besuchen. Bürgermeis­ter Mengele erklärte, die Gemeinde habe gemeinsam mit dem Kinderhaus bereits Anfang April beschlosse­n, dass die Schließtag­e im August fallen gelassen werden. Eigentlich wäre die Einrichtun­g in den Sommerferi­en drei Wochen geschlosse­n. Es soll aber keinen Regelbetri­eb geben, sondern lediglich eine Notbetreuu­ng für Kinder, deren Eltern keinen Urlaub und keine Überstunde­n mehr haben und auch keine sonstigen Betreuungs­möglichkei­ten haben.

Eine ähnliche Situation gebe es bei den Schülern der Klassen eins bis sechs, sagte Mengele. Der Bedarf werde derzeit von den Behörden abgefragt. Allerdings werde dieser Ball vermutlich an die Kommunen gespielt, sodass diese für die Betreuung sorgen müsse, sagte Mengele.

● Asylbewerb­er Seit Anfang Juli lebt in der Asylbewerb­erunterkun­ft eine weitere Familie mit drei Kindern. Der Helferkrei­s kümmert sich auch um diese Familie.

● Gemeindepa­rtnerschaf­t In diesem Jahr besteht die Partnersch­aft mit Jauernick-Buschbach (Sachsen) seit 30 Jahren. Ende des Jahres ist deshalb der Besuch einer kleinen Delegation in dem Ort in der Nähe von Görlitz geplant.

Biotop: An dem kleinen Weiher am Insektenho­tel soll ein Schild mit dem Hinweis, dass Angeln und Baden untersagt seien, aufgestell­t werden. Derzeit wird dort unerlaubt geangelt.

● Mäharbeite­n Gemeindera­t Martin Bigelmaier wies darauf hin, dass die Herkulesst­aude sich insbesonde­re an der Laugna ausbreite. Wenn man rechtzeiti­g mähe, könne man die Ausbreitun­g verhindern.

Bedenken wegen fehlender Stellplätz­e

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