Möglichst viel verkehrt

Zu „Fahrverbote: Bayern rudert zurück“(Bayern) vom 4. Juli:

Fast könnte man meinen, Herr Scheuer sehe die Hauptaufgabe seines Amtes darin, möglichst viel verkehrt zu machen, natürlich ohne jede persönliche Haftung. Selbstherrlich setzte er in Sachen Maut gleich mal Hunderte von Steuermillionen in den Sand. Ein generelles Tempolimit scheiterte an seiner Nähe zur Autoindustrie. Als er mit Änderungen am Fahrverbot auf dem rechten Weg zu sein schien, knickte man nach Protesten wieder ein und bot stattdessen die Lachnummer eines erhöhten Bußgeldes an. Also machen wir weiter wie bisher: Eine relativ kleine Gruppe von Geschwindigkeitsfanatikern versorgt uns tagtäglich mit Teilund Vollsperrungen, Kollateralschäden bis hin zu Verkehrstoten inbegriffen, Hauptsache, es hat Spaß gemacht. Fahren mit Verstand unter Einhaltung geltender Vorschriften überlassen wir, das angebliche Volk der Dichter und Denker, lieber dem Rest der Welt.

Rudi Ripperger Augsburg

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