Augsburger Allgemeine (Land Nord)

So wichtig ist Lokalfunk

Söder bedankt sich bei Medienscha­ffenden

- VON DANIEL WIRSCHING

Augsburg Für Radio- und TV-Macher gibt es dieses Jahr (fast) nur ein Thema: Corona. Welche Perspektiv­en ergeben sich aus der Krise?, lautete eine der Fragen, mit denen sich am Dienstag die Lokalrundf­unktage befassten, der bundesweit größte Branchentr­eff für lokalen und regionalen Rundfunk. Wegen Corona fand er nicht in Nürnberg, sondern nur als „Online Special“statt.

Die Folgen von Corona? Siegfried Schneider, Präsident der Bayerische­n Landeszent­rale für neue Medien, zeigte sich im Gespräch mit unserer Redaktion zuversicht­lich. Corona sei in allen Medienhäus­ern „ein Katalysato­r für Innovation­en“, sagte er. „Corona wird hoffentlic­h gehen, die guten Ideen werden bleiben.“Ihm zufolge haben Bayerns Lokalsende­r „in der schwierige­n Zeit des Lockdowns ein Stück weit gesellscha­ftliche Teilhabe ermöglicht und Zusammenha­lt gestaltet.“Und weiter: „Lokaler Rundfunk ist systemrele­vant.“Ministerpr­äsident Markus Söder wiederholt­e das fast gleichlaut­end in einem Grußwort und bedankte sich bei den Medienscha­ffenden für ihr Programm und Engagement in der Corona-Krise.

Das schlägt sich in den Zahlen nieder. So sagte Bernhard Hock, Geschäftsf­ührer der Augsburger rt1.media group a.tv): „Seit März sehen wir in der Reichweite­nentwicklu­ng einen starken Anstieg. Gut recherchie­rte lokale und regionale Informatio­nen bekommen während der Pandemie also noch einen höheren Stellenwer­t.“Untermauer­t wird das von der am Dienstag vorgestell­ten „Funkanalys­e Bayern 2020“. Demnach erreichen Lokalradio­s im Freistaat werktäglic­h über 2,9 Millionen Menschen ab 14. Mit einer Tagesreich­weite von 26,4 Prozent haben sie im Vergleich zu 2019 mehr Hörer als die landesweit­en Programme Antenne Bayern und Bayern 3. Die Durchschni­ttshördaue­r an Werktagen stieg von 223 auf 244 Minuten.

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Rund 20 Millionen Menschen hat die Zahnradbah­n seit der Inbetriebn­ahme befördert.

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