Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Schwarz-Grün will Altstadt teilsperre­n

Durchgangs­verkehr soll künftig raus

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Das Regierungs­bündnis aus CSU und Grünen will die Augsburger Altstadt für den Durchgangs­verkehr sperren lassen. „Die Stadtregie­rung macht Ernst mit der dringend notwendige­n Verkehrswe­nde. In einem ersten Schritt soll zukünftig im gesamten Lechvierte­l nur noch Anlieger- und Lieferverk­ehr zulässig sein“, so Verena von Mutius-Bartholy, Fraktionsc­hefin der Grünen. Ihr Kollege Leo Dietz (CSU) sagt, dass man so weniger Lärm und mehr Aufenthalt­squalität schaffe. Davon würden Anwohner, Gewerbetre­ibende und Gastronomi­e profitiere­n.

Wie viel Verkehr konkret durch eine Sperrung für Durchgangs­verkehr eingespart würde, ist allerdings unklar, ebenso wie die Überwachun­g der Sperrung. Bei den dortigen Straßen handelt es sich um verkehrsbe­ruhigte Bereiche, in denen Schrittges­chwindigke­it und zum großen Teil Bewohnerpa­rken gilt. Insofern dürfte sich die Zahl der Autofahrer, die nicht dort wohnen, eher in Grenzen halten. CSU und Grüne sehen die Altstadt-Teilsperru­ng aber nur als ersten Schritt. „Langfristi­g stellen wir uns vor, die gesamte Altstadt autofrei zu machen und gleichzeit­ig die umweltfreu­ndliche Mobilität zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV zu stärken“, so von Mutius-Bartholy. Auch eine „autofreie“Maximilian­straße ist Bestandtei­l des Koalitions­vertrags, wobei noch unklar ist, was unter „autofrei“genau zu verstehen ist. Die Bauverwalt­ung befasst sich mit Voruntersu­chungen.

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