Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Das Klimacamp zeigt uns unbequeme Wahrheit
Zum Bericht: „Stadt will das Klimacamp am Rathaus räumen lassen“: Formaljuristische Gründe sind Auslöser, um das Klimacamp am Rathaus zu räumen, denn die Versammlungsmerkmale seien nicht mehr erfüllt. Es gäbe keine Meinungskundgebung mehr –was ich so nicht nachvollziehen kann. Entscheidend ist, dass überhaupt eine Meinung kundgetan wird. Nicht, in welcher Form das geschieht. Es gibt auch Schweigedemonstrationen, doch die Klimacamp-Aktivistinnen und Aktivisten „schweigen“sehr laut und machen mit unbequemen Wahrheiten drängend klar, dass uns große Umwälzungen bevorstehen. Sie beziehen ihre Forderungen auf das beschlossene Kohleausstiegsgesetz, das auf 2038 terminiert ist – das ist zu spät, wir haben keine Zeit mehr. Deshalb ist das
Gefühl der Aktivistinnen und Aktivisten, die Stadt möchte sie loswerden, durchaus nachvollziehbar. Der aktuelle, beständige Austausch mit den Aktivistinnen und Aktivisten ist ein wichtiger demokratischer Impuls. Er hat bereits Nachahmer in anderen Städten Deutschlands gefunden. Das Klimacamp ist eine Demonstration, die mit friedlichen Mitteln hartnäckige Ziele zum Schutz unserer Heimat, unseres Planeten, verfolgt wir haben nur den einen.
Petra Fischer, Königsbrunn
der Stadt „generell nicht um die Geschäfte in der Philippine-Welser-Straße sorgt“, gleichzeitig aber „einen Totalausfall von gestundeten Mieten“fürchtet. Wenn man die Situation der Einzelhändler realistisch betrachtet, dann hilft das Stunden der Mieten für die Monate, in denen kein Geschäft offen haben durfte, nicht weiter. Entgangene Umsätze können nicht nachgeholt werden. Niemand kauft jetzt doppelt so viel ein, um nicht gemachte Einkäufe nachzuholen. Ein Bummel mit Maske macht einfach keinen Spaß, was weiterhin für geringe Umsätze im Einzelhandel sorgt. Lohnkosten und Mieten laufen aber in vielen Fällen wieder normal weiter.
Als Unternehmer vermiete ich Büroflächen, Werkstätten und eine Boulderhalle an Firmen. Wir