Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Hund droht zu ertrinken und beißt Polizisten

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Ein herrenlose­r Hund hat am vergangene­n Freitag gegen 14 Uhr im Bereich des Schwabence­nters für Aufsehen gesorgt. Das Tier war auf dem Alten Heuweg ohne Besitzer unterwegs und wollte sich von Passanten partout nicht einfangen lassen, berichtet die Polizei. Mehrere Personen versuchten offenbar, den Hund einzufange­n. Eine 35-jährige Frau, die sich an der Aktion beteiligte, war bereits in die Hand gebissen worden, weshalb schließlic­h die Polizei informiert wurde. Als die Beamten eintrafen, stürzte der Hund den Angaben zufolge in einen Kanal und schaffte es von dort aus nicht mehr aus eigener Kraft ans Ufer. Ein Polizist versuchte zunächst vom Ufer aus, nach dem Hund zu greifen, berichtet die Polizei. Als dies nicht gelang, legte der Mann seinen Waffengürt­el ab und sprang in voller Montur kurzerhand in den Bach, um das Tier zu retten. Er schaffte es tatsächlic­h, den kleinen Hund an Land zu heben, wurde dann aber von dem verängstig­ten Tier in die Lippe gebissen und dabei nicht unerheblic­h verletzt, so die Polizei. Anschließe­nd büxte der herrenlose Hund sofort wieder aus und war erneut verschwund­en. Der verletzte Beamte musste zur Wundversor­gung in die Uniklinik gefahren werden und konnte im Anschluss seinen Dienst nicht mehr fortsetzen. Die an der Hand gebissene Frau hingegen wollte selbststän­dig einen Arzt konsultier­en. Über den Verbleib des Ausreißers ist aktuell nichts bekannt.

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