Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Wechsel bei den Ministranten
Neue Gesichter in Nordendorf und Westendorf
Am vergangenen Wochenende wurden am Fest der Taufe des Herrn insgesamt 22 Ministranten aus ihrem Dienst in der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf verabschiedet. In fünf Gottesdiensten in Allmannshofen, Ehingen, Ellgau, Nordendorf und Westendorf, die von den Jugendlichen textlich gestaltet wurden, nahm die Gemeinschaft gleichzeitig zwölf Buben und Mädchen auf.
Die Ministranten übernehmen besondere Aufgaben und assistieren dem Priester in der Liturgie. Die aktuellen Umstände machen es ihnen allerdings nicht leicht. „Jetzt zählt zu unseren Aufgaben, nicht nur Brot und Wein zum Altar zu bringen oder zu läuten, sondern auch das Händedesinfizieren vor, während und nach der heiligen Messe“, sagte eine aktive Ministrantin. Zeitweise waren keine Ministranten beim Gottesdienst erlaubt, jetzt tragen alle einen Mund-Nasen-Schutz und es wird auf Abstand geachtet. Viele gemeinsame Aktionen und die Gruppenstunden mussten im vergangenen Jahr abgesagt werden. Trotzdem waren die „Minis“aktiv und haben unter Beachtung von Hygienekonzepten einiges einfallen lassen: Im Sommer gab es einen Jugendgottesdienst in der Pfarreiengemeinschaft, und es wurden Loungemöbel aus Paletten gefertigt.
Kaplan Sanoj, der für die Betreuung der Ministranten verantwortlich ist, freute sich mit Kaplan Solomon und Pfarrer Norman D’Souza, dem Leiter der Pfarreiengemeinschaft, dass es trotz der schwierigen Umstände Zuwachs gibt. Alle neuen Ministranten wurden gesegnet und in ihren Dienst berufen. Am Ende der Gottesdienste wurden die Ministranten, die teilweise bis zu 15 Jahre im Dienst waren, verabschiedet. Als Anerkennung erhielt jeder ein Geschenk.