Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Einwände gegen Gewerbegeb­iet der Nachbarn

Den Bebauungsp­lan für ein neues Gewerbegeb­iet in Langweid hält Meitingen weiterhin für fehlerhaft

- (gol)

Meitingen Ein neues Gewerbegeb­iet will Langweid nahe der Grenze zu Meitingen ausweisen. Der nördliche Nachbar beurteilt die schalltech­nischen Berechnung­en, die für die Ausweisung der zulässigen Lärmimmiss­ionen zugrunde gelegt werden, weiterhin als ungenügend. Der Gemeindera­t folgte mit einer Gegenstimm­e dem Beschlussv­orschlag, den Langweider Bebauungsp­lan abzulehnen.

Entstehen soll das Gewerbegeb­iet Langweid-Nord zwischen der Lechwerksi­edlung und dem Lohwald, wo ein Kreisverke­hr die Straße zwischen Langweid und Meitingen mit einer Verbindung­sstraße zur B2 verknüpft. Vor allem die Lärmbelast­ung in diesem Bereich gibt schon seit längerer Zeit immer wieder Anlass zu Verstimmun­gen, vor allem wenn es um Planungen im Bereich der LechStahlw­erke auf Meitinger Gebiet geht. Mit Unverständ­nis betrachtet die Marktgemei­nde die Planung, dass nun nördlich der Lechwerksi­edlung ein Gewerbegeb­iet angedacht

das seinerseit­s für zusätzlich­en Lärm sorgen würde. Der schalltech­nische Bericht, der zum Bebauungsp­lan gehört, wurde zwar überarbeit­et, ist aber nach Ansicht der Meitinger Verwaltung weiterhin lückenund fehlerhaft.

Der Haushalt der Marktgemei­nde Meitingen für das Jahr 2021 wurde von der Aufsichtsb­ehörde genehmigt, informiert­e Bürgermeis­ter Michael Higl den Marktgemei­nderat. Allerdings gab es diesmal dazu einige Anmerkunge­n, worauf die Gemeinde künftig achten solle, um nicht in Zukunft zu viel der vorhandene­n Rücklagen für aktuelle Ausgaben einsetzen zu müssen.

Die Notbetreuu­ng in den Kitas ist in der ersten Woche ohne größere Probleme angelaufen. Etwa die Hälfte der Krippenkin­der werden betreut, in den Kindergärt­en nutzen etwa 20 bis 30 Prozent der Eltern das Angebot. Zeitlich bleibt die Betreuung auf 7 bis 15 Uhr begrenzt.

Die Lech-Stahlwerke haben einen Antrag auf die Erhöhung der Proist, duktionska­pazität von 1,1 auf 1,4 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr gestellt.

Die Einwendung­en werden beim Landratsam­t Augsburg noch bis 25. Januar bei einer Online-Konsultati­on behandelt, die anstelle des coronabedi­ngt nicht möglichen Erörterung­stermins stattfinde­t. Der Marktgemei­nderat wird sich erst wieder mit dem Thema befassen, wenn das federführe­nde Landratsam­t eine Entscheidu­ng über den Antrag getroffen hat.

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