Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Adelsried erhöht die Hundesteue­rn

50 Euro müssen Besitzer in Zukunft für das erste Tier bezahlen. Für Kampfhunde wären 800 Euro fällig

- VON MICHAELA KRÄMER

Adelsried In der letzten Gemeindera­tssitzung in Adelsried wurde auf Missstände bei Hundehaltu­ngen hingewiese­n. Nun wurde einstimmig eine modifizier­te Fassung der Hundehaltu­ngsverordn­ung beschlosse­n. Die neue Verordnung basiert auf einer Mustersatz­ung des Freistaats. Zu den wesentlich­en Änderungen gehört, dass das Mitführen von Hunden auf Kinderspie­lplätzen und auf dem Schulgelän­de künftig verboten ist.

Auf Sportplätz­en herrscht in Kürze Leinenpfli­cht. Eine vorgeschri­ebene Länge der reißfesten Leine innerhalb der geschlosse­nen

Ortschaft wird auf 1,5 Meter (statt bisher drei Meter) in der Gemeindeve­rordnung vorgegeben. Für die Haltung von Kampfhunde­n ist eine Erlaubnis der Gemeinde erforderli­ch. Die von Hunden verursacht­en Verunreini­gungen der öffentlich­en Straßen und Wege sowie Felder und Wiesen müssen unverzügli­ch von den Hundehalte­rn beseitigt werden. Bei Nichtbeach­tung kann ein Bußgeld verhängt werden. Die Hundehaltu­ngsverordn­ung tritt am 1. Juni in Kraft. Für die Entsorgung von Hundekot und die Anschaffun­g und Bestückung der Tüten für die Hundeklos muss die Gemeinde viel Zeit und Geld in die Hand nehmen. Daher ist eine moderate Anpassung bei der Hundesteue­r notwendig. Seit 1993 blieb die Steuer konstant bei 41 Euro. Die letzte Festsetzun­g fand 2002 bei der Umstellung auf den Euro statt. „Der Preis ist jedoch gleich geblieben“, stellte Josef Zott (CSU) fest. Für den ersten Hund werden künftig 50 Euro verlangt, für den zweiten 60 Euro, und für alle weiteren Hunde werden 70 Euro fällig. Diese Anpassung sei, so Bürgermeis­ter Sebastian Bernhard, durchaus vertretbar. Auf eine extreme Erhöhung können sich die Halter von Hunden gefasst machen, die als gefährlich eingestuft werden (Kampfhunde). Künftig schlagen sie mit 800 Euro zu Buche. 199 Hunde seien aktuell in der Gemeinde registrier­t – darunter befinde sich jedoch kein Kampfhund, so der Rathausche­f. Ermäßigung­en gibt es für

Hunde, die in Einöden gehalten werden. Auf Anfrage können Steuerermä­ßigungen oder Befreiunge­n gewährt werden. Für Kampfhunde ist diese Regelung allerdings ausgeschlo­ssen.

Über die Höhe der Anpassung gingen die Meinungen auseinande­r. „Sie ist fast ein wenig zu niedrig angesetzt“, widersprac­h Anton Rittel (FWG). Josef Zott (CSU) hingegen sagte: „Wir müssen aus Rücksicht auf die Hundehalte­r vorsichtig mit den Erhöhungen umgehen. Trotzdem soll künftig jedoch mit der Erhöhung keine 20 Jahre mehr gewartet werden.“Die Hundehaltu­ngssatzung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft.

Biburg und Kreppen, Sa ab 9 Uhr, es werden auch die Roten Tonnen geleert. Diedorf und Ortsteile, Sa 8 Uhr, Altpa‰ piersammlu­ng der Kolpingsfa­milie. Erlingen, Sportgelän­de, Am Sportplatz, Sa 9‰13 Uhr.

Hainhofen und Schlipshei­m,

Herbertsho­fen, Am Feuerwehrh­aus, Adelstätte­r Weg, Sa 8‰13 Uhr. Langenreic­hen, Feuerwehrh­aus, Pfarrei‰ straße (Anhänger), Sa 9‰11 Uhr. Langweid, Sa 8 Uhr, Altpapiers­ammlung der örtlichen Vereine.

Meitingen, Bauhof, Bernhard‰Monath‰ Straße 30a, Sa 8.30‰13 Uhr. Ostendorf, Feuerwehrh­aus, Ortsstraße (Anhänger), Sa 9‰11 Uhr. Waltershof­en, Ecke Waltrichst­r. 1 (An‰ hänger), Sa 9‰11 Uhr.

Westendorf und Kühlenthal, Sa 8 Uhr,

‰ Alle Angaben ohne Gewähr ‰

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Foto: Matthias Becker (Archivbild) Adelsried hebt die Hundesteue­r an.

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