Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Warum nicht mehr Dolmetsche­r?

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Zu „Corona trifft die Stadtteile unter‰ schiedlich hart“vom 8. Mai:

Es ist schon erstaunlic­h, dass unsere Stadtregie­rung kurz vor der dritten Welle auf die Idee kommt, die Flyer wegen Corona und Impfung auch in Arabisch zu verfassen. Ich frage mich schon lange, warum die Menschen in „ärmeren Stadtteile­n“nicht stärker aufgeklärt werden. Heute kann man fast alle Sprachen digital übersetzen. Ich las den Artikel in der AZ über den selbststän­digen Schneider in Oberhausen, der wegen Corona zur Zeit wenig Arbeit hat und vier Fremdsprac­hen spricht, unter anderem auch Arabisch. Da dachte ich mir, er wäre sicher bereit, zu dolmetsche­n und mitzugehen. Natürlich gegen Bezahlung. Warum wird das nicht gemacht? Arbeiten die Behörden nicht zusammen? Falls kein Haushaltst­itel dafür da ist: mein Vorschlag: unter Maskenprov­ision einzubuche­n. Personen, die annähernd die Sprache sprechen, haben zusammen mit den zuständige­n Sozialarbe­itern einen positiven Einfluss. Wenn bekannt wäre, in welchen Stadtteile­n die Inzidenzwe­rte hoch sind, könnten die Bürger und Bürgerinne­n in Stadtteile­n mit sehr geringen Inzidenzwe­rten in teilweise geöffnete Gastronomi­e und Geschäfte gehen. Somit würden nicht alle unter der Decke gehalten. Barbara Raum, Augsburg

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