Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Güller ist neuer Vorsitzender des Roten Kreuzes
Der SPD-Politiker Harald Güller führt nun die mehr als 5000 aktive Mitglieder starke Organisation des BRK-Kreisverbands, die in der Corona-Krise sehr gefordert ist
Landkreis Augsburg/Bobingen Harald Güller ist neuer Vorstandsvorsitzender des Roten Kreuzes im Landkreis Augsburg und löst Paul Steidle ab.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Güller, bislang Justiziar des RotKreuz-Kreisverbandes, erhielt 96 Prozent der Stimmen. Zu der Veranstaltung in Bobingen waren mehr als 100 Mitglieder gekommen.
Der Vorstandsvorsitzende vertritt zusammen mit dem Kreisgeschäftsführer im rechtlichen Sinne den Kreisverband.
Als Stellvertreter Güllers wurden Landrat Martin Sailer und Annemarie Finkl mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Reihen des Vorstandes ist als Justider Kreisverbandes Fabian Wamser. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Paul Steidle lenkte insgesamt acht Jahre die Geschicke des Kreisverbandes mit seinen 5.500 Mitgliedern bei den Bereitschaften, der Wasserwacht, im Jugendrotkreuz, im Sozialbereich, beim Rettungsdienst und den 15.500 Fördermitgliedern. Er hatte sich dafür entschieden, bei der Neuwahl des Vorstandsvorsitzenden nicht mehr anzutreten, sondern es jetzt etwas ruhiger angehen zu lassen.
Die Sozialarbeit und der Katastrophenschutz lagen im Fokus seines Wirkens, so entstanden zwei Rotkreuzläden und eine Seniorenwohnanlage in seiner Amtszeit. Als Dank für sein Engagement wurde
Steidle an dem Abend mit dem Ehrenring des Kreisverbandes ausgezeichnet. Harald Güller blickt zuziar versichtlich in die Zukunft. „Mit einem starken Ehrenamt und einem eingespielten Vorstandsteam können wir in den nächsten Jahren noch einiges bewirken. Wir haben sehr viel vor.
Die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen werden zwar nicht einfacher, aber lösen lässt sich vieles, ob es um die Novelle des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes oder den Stellenwert einer spendenfinanzierten Hilfsorganisation in der Gesellschaft geht.
Die ehrenamtlichen und die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BRK haben in der Corona-Pandemie Großartiges für die Menschen geleistet. Jetzt geht es darum, die Aktivitäten des BRK in der gesamten Breite wieder wie gewohnt ins Laufen zu bringen.“