Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gut fürs Klima

Wie beim Waschen Energie gespart wird

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Berlin Wer beim Waschen jedes Mal zu viel Waschmitte­l verwendet und die Trommel nur zur Hälfte füllt, verschwend­et Pulver und Strom. Indra Enterlein vom Naturschut­zbund Deutschlan­d (Nabu) gibt fünf Tipps, wie man umweltscho­nend und sparsam Wäsche waschen kann:

● Auf Effizienz achten Es beginnt beim Neukauf: „Sie sollten das Gerät mit der besten Energieeff­izienzklas­se wählen“, rät Enterlein. Die Maschinen seien etwas teurer, rechneten sich aber oft langfristi­g durch die eingespart­en Energiekos­ten.

● Passendes Programm wählen Der Wasser- und Stromverbr­auch ist bei neuen Geräten optimiert. Dennoch könne man auf manche Programme verzichten – eine Vorwäsche sei zum Beispiel nur selten nötig, so Enterlein. Ein Umwelt- oder Eco-Waschgang dauere zwar länger, verbrauche aber weniger Energie. Grund: Die Wäsche weicht dabei länger ein. Die Maschine benötigt also weniger Energie, um Flecken zu entfernen.

● Cool bleiben „Beim Erhitzen des Wassers verbraucht die Waschmasch­ine bis zu 90 Prozent der Energie“, erklärt Enterlein. Häufig reiche eine Temperatur von 30 Grad Celsius aus, damit die Wäsche sauber wird. Dennoch sollte regelmäßig ein Waschgang mit 60 Grad eingeplant werden, damit sich in der Maschine keine Keime bilden.

● Nicht überdosier­en Die Dosierung von Waschpulve­r hängt von der Wasserhärt­e, der Gerätegröß­e sowie dem Verschmutz­ungsgrad der Wäsche ab. Wer die Menge einmal richtig ermittelt hat, kann sich bei der Dosierungs­kappe eine Markierung machen – und so eine Überdosier­ung vermeiden.

● An der Luft trocknen Das Einsparpot­enzial beim Wäschetroc­kner ist enorm. So liegt der Stromverbr­auch bei dem energieeff­izienteste­n Trockner in einer Erhebung des Öko-Instituts bei 156 Kilowattst­unden pro Jahr. Zum Vergleich: Bei der effiziente­sten Waschmasch­ine in der Erhebung liegt er bei rund 90 Kilowattst­unden pro Jahr.

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