Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Schillstra­ße: Radweg wird neu asphaltier­t

Trotz des Aufwands wird die Benutzungs­pflicht dort künftig aufgehoben

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Die Stadt will den Fahrradweg in der Schillstra­ße stadtauswä­rts im Bereich der Firnhabera­u (nördlich Kreuzung Hans-Böckler-Straße) neu asphaltier­en. Zudem soll der Mini-Randstein, der Fuß- und Radweg in diesem Bereich trennt, durch eine aufgemalte Linie ersetzt werden. Rad- und Fußweg sollen künftig jeweils zwei Meter Breite haben. Die Kosten liegen bei 750.000 Euro, Baubeginn soll im kommenden Jahr sein. Im Bauausschu­ss des Stadtrats gab es wegen des Ausbaus eine kurze Diskussion, weil der Radweg ausgebaut werden soll, obwohl dort künftig keine Benutzungs­pflicht mehr gilt. Diese sei rechtlich nicht haltbar, so die Stadt. Hintergrun­d ist, dass dafür Voraussetz­ungen an Breite und Beschaffen­heit geknüpft sind, die die in der Schillstra­ße teils nicht eingehalte­n werden können.

Künftig dürfen Radler in beide Richtungen entscheide­n, ob sie auf der Straße oder dem abgetrennt­en Radweg fahren wollen.

Markus Striedl (AfD) sprach von einem „Schildbürg­erstreich“. Man solle sich zwischen Aufhebung von

Der Radweg gleiche derzeit einer Holperstre­cke

Benutzungs­pflicht und Sanierung entscheide­n. Von Schwarz-Grün kam Widerspruc­h. Peter Uhl (CSU) wies darauf hin, dass der Radweg durch Wurzeln unter dem Asphalt eine Holperstre­cke sei. „Hier geht es um Sicherheit.“Melanie Hippke (Grüne) sagte, es sei gut, wenn Radler je nach Situation, etwa ob sie Kinder dabeihaben oder nicht, eine Wahlmöglic­hkeit haben.

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