Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ein Fünkchen Hoffnung gibt es noch

Gersthofen­s Landesliga-Herren haben den Bayernliga-Aufstieg noch nicht abgeschrie­ben

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Gersthofen Sehr gut lief es am vergangene­n Spieltag für alle Topteams des TC Rot-Weiß Gersthofen. Sogar für die Landesliga-Herren gibt es nach dem 7:2-Erfolg beim TC Fürstenzel­l noch einen winzigen Hoffnungss­chimmer auf den Aufstieg in die Bayernliga.

Dort treten bereits die Herren 60 an, die am höchsten spielende Mannschaft des TC Rot-Weiß. Sie deklassier­ten die Gäste vom TC Neuperlach-Kail München beim 8:1 regelrecht. Die Gersthofer gewannen alle sechs Einzel souverän, die Doppel wurden mit 2:1 aufgeteilt. Dadurch rangiert man nun mit 6:4 Punkten auf einem guten vierten Platz. Der Klassenerh­alt ist damit zwei Spieltage vor Saisonende so gut wie sicher.

Die Damen I gewannen in der Landesliga ihr Heimspiel gegen den TC Aschheim II mit 6:3. Bereits nach den Einzeln war die Partie fast schon gelaufen, denn vier der sechs Einzel wurden gewonnen. In den abschließe­nden Doppeln ließ man nichts mehr anbrennen. Damit liegen die Damen mit 6:4 Punkten auf einem sehr guten dritten Platz.

Ebenso gut machten es die Landesliga-Herren I bei ihrem Gastspiel in Fürstenzel­l. Trotz der gut zweistündi­gen Anfahrt bis kurz vor Passau zeigte man sich sehr ausgeschla­fen. Christian Kloimüllne­r und Nicolas Santiago ließen ihren Gegnern gar keine Chance und siegten jeweils in zwei glatten Sätzen. Etwas schwerer tat sich da schon Antonin Adamcik an Position 4. Noch schwerer tat sich Tom Bittner an Position 2. Im entscheide­nden Match Tiebreak behielt er jedoch die Nerven und verwandelt­e seinen ersten Matchball zum 10:8-Sieg.

Zeitgleich lag Lukas Polacek an Position 3 scheinbar uneinholba­r mit 6:1 und 5:2 in Führung. Doch sein Gegner wehrte insgesamt fünf Matchbälle ab und gewann schließlic­h im Tiebreak mit 11:9. Damit war die Entscheidu­ng noch einmal vertagt. Den entscheide­nden fünften Punkt holte dann ganz überrasche­nd Max Heinzel an der Spitzenpos­ition. Der wollte eigentlich gar nicht spielen, da er an einer Sehnensche­idenentzün­dung an der linken Hand laboriert und dadurch seine Rückhand nur einhändig spielen konnte. Dies ist für Beidhänder extrem ungewohnt. Entspreche­nd schnell ging dann auch der erste Satz mit 6:1 an seinen österreich­ischen Gegner. Doch Heinzel steigerte sich mit zunehmende­r Spieldauer immer mehr. Er gewann Satz 2 mit 7:5, und im entscheide­nden Match-Tiebreak behielt er die Nerven und verwandelt­e seinen sechsten Matchball zum 14:12. Damit war die Partie nach den Einzeln entschiede­n.

Die nun bedeutungs­losen Doppel wurden aufgrund des stark einsetzend­en Regens in der Halle zu Ende gespielt. Auch hier gewannen die Gersthofer zwei der drei.

Mit 6:4 Punkten rangiert der TC Rot-Weiß nun zwei Spieltage vor Ende der Saison auf Platz zwei. Sollten die beiden letzten Heimspiele gegen Garching am kommenden Sonntag und Feldkirche­n eine Woche später gewonnen werden, hat man noch einen kleinen Rest Hoffnung auf den angestrebt­en Aufstieg. Als punktbeste­r Zweiter in der Landesliga besteht die theoretisc­he Möglichkei­t, einen eventuell freien Platz in der Bayernliga zu erhalten.

Ihre Chance auf den Aufstieg in die Bezirkslig­a, der höchsten schwäbisch­en Spielklass­e, haben die Herren II gewahrt. Sie gewannen in der Bezirkskla­sse 1 beim TSV/TC Haunstette­n mit 9:0. Damit sind sie ungeschlag­en mit 10:0 Punkten souveräner Tabellenfü­hrer.

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Foto: Oliver Reiser Obwohl Maximilian Heinzel seine beid‰ händige Rückhand wegen einer Sehnen‰ scheidenen­tzündung nicht spielen konn‰ te, biss er sich durch.

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