Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Unter der Zugspitze nicht abstürzen
Aystetten muss eine weite Reise antreten. Im Bus bleiben Plätze frei
Aystetten Als Aufsteiger hätte man sich beim SV Cosmos Aystetten vielleicht einen anderen Saisonauftakt gewünscht. Ausgerechnet mit der weitesten Auswärtsfahrt beginnt für die Schützlinge von Trainer Marco Löring die Wiedereingliederung in der Fußball-Landesliga Südwest nach dem sofortigen Wiederaufstieg. Mitten im Urlaubsverkehr muss man zum 1. FC GarmischPartenkirchen. Dessen Sportanlage liegt im Schatten der Zugspitze. Unter dem höchsten Berg Deutschlands wollen die Kicker aus dem kleinen Aystetten mit seinen knapp 3000 Einwohnern nicht abstürzen.
„Wir wollen trotz eines dezimierten Kaders von der langen Reise nicht mit leeren Händen nach Hause kommen“, sagt Co-Trainer Aleksander Canovic. Nachdem Max Linder, Maximilian Köhler und Marcel Burda verletzt ausfallen, Dominik Isufi und Daniel Michl im Urlaub sind und Paul Zeller beruflich verhindert ist, werden im Bus einige Plätze frei bleiben. „Das werden wir schon durchbringen“, macht sich Canovic keine großen Sorgen. Er musste zusammen mit Chefcoach Marco Löring dieses Woche eine der schwersten Entscheidungen der letzten Zeit treffen, als es darum ging, die Torhüterposition zu besetzen. „Wir sind mit allen drei total zufrieden“, so Canovic. Das Rennen hat Dragan Ignatovic gegen Arthur Mayer und den beruflich eingespannten Valentin Coca gemacht.
Der Werdenfelser haben bisher sämtliche Vorbereitungsspiele für sich entschieden. Gegen die kleine SG Oberau/Farchant ebenso wie gegen den großen TSV 1860 München II aus der Regionalliga. Ebenso gegen drei Landesligisten. In all diesen Partien lag man im Hintertreffen. Vielleicht lag es daran, dass man das gesamte Trainingspensum auf Kunstrasen abspulen musste. Die Umstellung auf Rasen geht nicht reibungslos vonstatten. Die Aystetter wird das wenig interessieren.