Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Tausende Sirenen für Bayern

Innenminis­ter reagiert auf schwere Unwetter

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München Nach den schweren Unwettern der vergangene­n Wochen will Innenminis­ter Joachim Herrmann das Warnsirene­nnetzwerk in Bayern massiv ausbauen. „Unser Ziel ist, die Zahl der Sirenen in Bayern auf rund 26000 zu verdoppeln. Mit einem engmaschig­eren Sirenennet­zwerk können wir die Bevölkerun­g in Bayern künftig rund um die Uhr noch besser vor Katastroph­enund Gefahrenla­gen warnen“, sagte Herrmann am Sonntag in München. „Gerade nachts und bei drohenden Lebensgefa­hren brauchen wir den durchdring­enden Sirenenwar­nton, um möglichst schnell alle erreichen zu können.“Details zu Zeitrahmen und Kosten nannte Herrmann nicht.

Sirenen sollen die Menschen insbesonde­re dazu animieren, sich aus den Medien über Details zu informiere­n. Da mittlerwei­le in einigen Gegenden kein Sirenensys­tem mehr vorhanden ist, fahren dort dann Feuerwehr und Polizei durch die Straßen und warnen per Lautsprech­er.

Ergänzt werden diese altbekannt­en Systeme durch moderne Smartphone-Apps. Die App „Nina“wird dafür vom Bund betrieben, um über Katastroph­en und andere bedrohlich­e Ereignisse wie Großbrände mit starkem Rauch zu informiere­n. Die App „Katwarn“der Fraunhofer-Gesellscha­ft funktionie­rt ähnlich. Der Deutsche Wetterdien­st bietet die App „Warnwetter“an. Ein Vorteil der digitalen HandySyste­me ist, dass auch Gehörlose mittels Vibrations­alarm gewarnt werden können.

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Foto: Jens Büttner, dpa Die Zahl der Sirenen in Bayern soll ver‰ doppelt werden.

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