Augsburger Allgemeine (Land Nord)
PlärrerFans dürfen sich auf neue Attraktion freuen
Die Schausteller ziehen nach den ersten beiden Wochenenden des Vergnügungsparks auf dem Kleinen Exerzierplatz eine positive Bilanz. Für die Besucher haben sie noch eine Überraschung parat
Der Plärrer ist in Augsburg Tradition, doch auch sein Corona-Ersatz, der Plärrer-Vergnügungspark, kommt bei vielen offenbar gut an. Ähnlich wie im vergangenen Jahr lädt der Park seit vorvergangenen Donnerstag auf den Kleinen Exerzierplatz ein, und die Bilanz der Schausteller fällt bislang positiv aus: „Der Zulauf ist sehr gut. Wenn wir gegen Mittag öffnen, stehen oft schon erste Gäste am Eingang und warten“, erzählt Josef Diebold, Sprecher der Schausteller. In einem Fall sei die Nachfrage am Nachmittag sogar so hoch gewesen, dass es zeitweise zu Wartezeiten von bis zu 35 Minuten kam, ehe neue Gäste auf den Platz durften. Die Besucherzahl ist auf 1500 Gäste beschränkt. In der Regel gibt es aber keine Wartezeiten.
Höhepunkt des Vergnügungsparks ist das gut 50 Meter hohe Riesenrad. Ursprünglich sollte ein solches in diesem Sommer als besondere Attraktion auf dem Rathausplatz aufgebaut werden. Nach der Krawallnacht in der Maximilianstraße hatte man davon jedoch aus Sicherheitsgründen Abstand genommen. Nun freuen sich die Plärrer-Gäste über das Angebot auf dem Kleinen Exerzierplatz und genießen den Ausblick von hoch oben über die Stadt. Auch weitere Klassiker wie Kinderkarusselle, eine Geisterbahn, ein Autoscooter oder die Leopardenspur sind vor Ort. Freunde rasanter Fahrten kommen ebenso auf ihrer Kosten. Statt Bierzelten gibt es verschiedene ImbissStationen im Freien und ab dem kommenden Wochenende gibt es dann noch eine weitere Attraktion: Dann zieht laut Diebold eine Kinder
und Familien-Achterbahn zusätzlich aufs Gelände.
Diebold und seine Kollegen sind froh über die Plärrer-Alternative. „Es ist auch schön zu sehen, dass das Publikum alle geltenden Einschränkungen gut mitmacht.“Das Konzept, den Vergnügungspark in diesem Jahr nur von Donnerstag bis Sonntag zu öffnen und dafür bis zum 12. September, hält Diebold nach wie vor für richtig: „So können wir auf die Anwohner Rücksicht nehmen und haben an schwächeren Tagen keine unnötig hohen Kosten beispielsweise für Sicherheitskräfte“, schätzt er ein.
Mit 32 Tagen läuft der SommerPlärrer damit genau so lange wie die beiden sonstigen Veranstaltungen im Frühjahr und Herbst. Geöffnet ist Donnerstag und Freitag ab 12 Uhr, Samstag und Sonntag ab 11 Uhr.