Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Nordendorf stimmt für Luftfilter

96.000 Euro soll der Einbau der Geräte in den Klassenzim­mern kosten. Ob dieser rechtzeiti­g vor der „Viren-Saison“gelingt, ist unsicher

- VON JOSEF NITTBAUR

Nordendorf Für den Einbau von dezentrale­n stationäre­n Luftfilter­n zum Schutz gegen Viren an der örtlichen Schule hat sich Nordendorf­s Gemeindera­t entschiede­n. Nach dem Grundsatzb­eschluss sind noch die fachtechni­sche Abklärung und Absicherun­g im Haushalt notwendig. Für sechs bisher nicht mit einer zentralen Lüftungsan­lage ausgestatt­ete Klassenräu­me sind etwa 96.000 Euro veranschla­gt. Für die Anlagen steht eine Förderung von 80 Prozent in Aussicht, es blieben aber Zweifel, ob der Einbau im vorgegeben­en zeitlichen Rahmen realisierb­ar ist.

Zudem brachte das Gremium insgesamt drei Bebauungsp­läne in seiner jüngsten Sitzung auf den Weg. Dazu brachte „Stammgast“Werner Dehm vom Planungsbü­ro Opla konkrete Vorschläge auf Grundlage der Vorabstimm­ungen mit. Für den Bebauungsp­lan „Blankenbur­g“handle es sich um ein „mit den Eigentüabg­estimmtes Ergebnis“bei dem sich Bürgermeis­ter Tobias Kunz sehr engagiert habe. Dabei soll der nördliche Bereich als „Allgemeine­s Wohngebiet“ausgewiese­n werden, der südliche im Hinblick auf den nahen landwirtsc­haftlichen Betrieb als Dorfgebiet. Jeder Eigentümer soll bis zu zwei Wohnungen errichten können und je fünfzig Quadratmet­er versiegelt­er Fläche einen heimischen Laubbaum pflanmern zen müssen. Während der Bebauungsp­lan in Blankenbur­g einstimmig in das Auslegungs­verfahren geschickt wurde, steht beim „Gewerbegeb­iet und Sondergebi­et westlich der B2, Teil Süd“zunächst die frühzeitig­e Beteiligun­g der Behörden auf dem Programm. Im „Sondergebi­et Einzelhand­el“darf sich ein Supermarkt mit höchstens 1400 Quadratmet­er Verkaufsfl­äche ansiedeln. Der restliche Bereich ist für Gewerbegeb­iete aller Art vorgesehen und es sind auch Betriebsle­iterwohnun­gen möglich. Entspreche­nd dem angrenzend­en Gebiet „Mitte“ist die Gebäudehöh­e auf zwölf Meter begrenzt.

Rege diskutiert wurde, ob eine Verpflicht­ung aufgenomme­n wird, die vorgesehen­en Flachdäche­r oder flach geneigten Dächer zu begrünen und/oder mit einer Photovolta­ikanlage auszustatt­en. Nachdem sich für eine Pflicht keine Mehrheit fand, wird dies nun als Empfehlung formuliert.

Eine entspreche­nde Regelung wurde in der Folge auch für das „Gewerbegeb­iet östlich des Bahnhofs“beschlosse­n. Dort ist eine Gebäudehöh­e von lediglich sieben Metern vorgesehen.

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Foto: Marcus Merk (Symbolbild) Auch in der Nordendorf­er Schule sollen Luftfilter aufgestell­t werden.

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