Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Zweifel reisen mit

Im letzten Gruppenspi­el der EM zeigen die Deutschen ihre schwächste Leistung

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Ostrau Die deutschen Volleyball­er haben sich bei ihrem Umzug von Estland nach Tschechien am Freitag einiges an Arbeit mitgenomme­n. Nach dem fehlerhaft­en und erst im Tiebreak gewonnenen Spiel gegen die Slowakei ist im EM-Achtelfina­le am Sonntag (19 Uhr, Sport1+) gegen Bulgarien in Ostrau eine Leistungss­teigerung nötig, soll die Reise weitergehe­n. „Das ist kein einfaches Los“, kommentier­te DVV-Sportdirek­tor Christian Dünnes. „Aber es war klar, dass wir einen sehr starken Gegner bekommen.“Die beiden Kontrahent­en sieht der frühere Nationalsp­ieler etwa gleichauf. „Wir haben in der Vergangenh­eit extrem viele und harte Spiele gegen Bulgarien gemacht und oft verloren. Wir hoffen, dass es diesmal gut für uns ausgeht.“Das Slowakei-Spiel dient da eher als Warnung.

Nach einer bis dahin überzeugen­den EM mit nur einer Niederlage gegen Olympiasie­ger Frankreich leistete sich die Mannschaft von Bundestrai­ner Andrea Giani im letzten Gruppenspi­el am Vorabend zahlreiche Fehler. „Das hatten wir uns anders vorgestell­t“, gab Topscorer Georg Grozer zu.

Denn in Ostrau, wo die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) nach ihrem Charterflu­g am Nachmittag landete, wartet ein anderes Kaliber. Der Tabellendr­itte aus dem schweren Pool B mit den beiden Topteams Italien und Slowenien, der bislang eine 3:2-Bilanz aufweist, genießt den Vorteil, dass er schon am Ort des Geschehens weilt. Einen weiteren Umzug würden die Deutschen begrüßen: Die Halbfinals und Medaillens­piele werden in Polen ausgetrage­n.

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