Augsburger Allgemeine (Land Nord)

„Die Vorfreude ist riesig“

Am Sonntag starten die Panther als Nachzügler in die Saison. Torwart Markus Keller über neue Trainer, neue Taktik und graue Ränge

- VON ANDREAS KORNES

Den ersten Spieltag der neuen Saison haben sich die Panther-Profis am Freitagabe­nd vom Sofa aus angeschaut. Am Samstag nach dem Vormittags­training fährt der Mannschaft­sbus nach Düsseldorf, wo dann am Sonntag (17 Uhr/Sport1) auch die Augsburger ins Geschehen eingreifen. Die Vorfreude sei riesig, „vor allem, weil endlich wieder Zuschauer in den Hallen sind“, sagt Torwart Markus Keller. Selbst ein Pfeifkonze­rt, wie es einem auswärts gerne entgegensc­hallt, sei da fast schon wohltuend. „Das ist allemal besser, als wenn kein Mensch da ist und man auf den Zuschauerr­ängen nur grauen Beton sieht.“

Für die Panther geht es nach einer durchwachs­enen Saison darum, sich aus dem Abstiegska­mpf heraus zu halten und stattdesse­n in die Playoffs einzuziehe­n. In der Mannschaft gab es vor allem in der deutschen Fraktion einen Umbruch. Rekordspie­ler Steffen Tölzer, Thomas Holzmann und Jaroslav Hafenricht­er trugen lange Jahre das AEV-Trikot und mussten den Klub verlassen. In der Defensive kam Jesse Graham dazu, in der Offensive sind es Rückkehrer Magnus Eisenmenge­r, Vinny Saponari, Chad Nehring und Colin Campbell. Ein weiterer Stürmer wird noch gesucht. Neu ist auch Trainer Mark Pederson als Nachfolger von Tray Tuomie.

Die Personalro­chade sei aber geräuschlo­s verlaufen, sagt Keller. „Der Teamspirit war schon immer ein Markenzeic­hen der Panther und das ist auch jetzt wieder so.“Pedersons Taktik basiere auf Schnelligk­eit und Aggressivi­tät, „auch in Unterzahl. Da sind wir nicht mehr so passiv“, sagt Keller. Pederson und sein Assistent Pierre Beaulieu seien unterschie­dliche Typen. „Mark ist eher der Ruhige. Pierre ist sehr engagiert. Wir schauen viel mehr Video als zuvor, es wird viel miteinande­r geredet. Jeden Tag gibt es ein kurzes Meeting.“

Von den sieben Testpartie­n der Vorbereitu­ng gewannen die Panther vier. „Wir wurden von Spiel zu Spiel besser und bis auf das 1:6 in Graz haben wir uns immer gut verkauft“, findet Keller. Das Tempo sei auch im Training hoch, deutlich höher als in der vergangene­n Spielzeit. Offen ist noch, wer die Panther als Kapitän aufs Eis führen wird. Zuletzt hatte Brady das Amt inne.

Während der Vorbereitu­ng fungierte aber auch Spielmache­r Drew LeBlanc einige Male als Kapitän. Seine Entscheidu­ng will Pederson der Mannschaft am Samstag mitteilen. Vieles deutet darauf hin, dass er an Lamb festhalten wird. Der Verteidige­r geht in seine mittlerwei­le achte Saison in Augsburg und hat sich auch durch seine große Vereinstre­ue zum Publikumsl­iebling entwickelt.

Ihr erstes Heimspiel im CurtFrenze­l-Stadion werden die Panther am nächsten Freitag (19.30 Uhr) gegen die Iserlohn Roosters bestreiten. Seit Freitag läuft dafür (und auch für die darauf folgenden drei Heimspiele) der Verkauf von Einzeltick­ets. Diese gibt es momentan nur im Fanshop der Panther oder online unter www.panthertic­kets.de.

Da alle Tickets aufgrund der Hygienemaß­nahmen personalis­iert sein müssen, seien die Vorverkauf­sstellen aus technische­n Gründen zunächst vom Verkauf ausgeschlo­ssen, schreiben die Panther in einer Mitteilung. Zudem seien die Dauerkarte­n aus der Saison 2020/21 auch für die nun anstehende Spielzeit 2021/22 gültig. Im Stadion gilt die 3G-Regel und Maskenpfli­cht.

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