Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Tipps vom Profi-Fotografen

- VON MARCUS MERK mm@augsburger‰allgemeine‰land.de

Ob Mick Jagger von den Rolling Stones, Michael Jackson, der rockende Abt Notker Wolf oder Barlegende Charles Schumann: Marcus Merk hatte sie alle schon vor der Linse. Seine Erfahrung gibt der leidenscha­ftliche Fotograf, der seit vielen Jahren für den Augsburger Landboten und die Schwabmünc­hner Allgemeine Land und Leute in Bildern festhält, für die Benefizakt­ion weiter.

Das sind seine Tipps für den Herbst:

● Nebelschle­ier Gerade wenn es in der Nacht wieder stärker abkühlt, steigt der Nebel auf. Ein besonderes Schauspiel ist der Augenblick, wenn die Sonne durch den Schleier bricht. Das Gegenlicht einzufange­n, ist allerdings nicht einfach. Wer kann, sollte die Belichtung manuell steuern oder eine Belichtung­sreihe machen, um dann ein treffendes Bild zu erhalten.

● Im Blätterwal­d Was für eine Farbenprac­ht: Im Herbst bekommt das Laub einen neuen Anstrich. Im Wald lassen sich Blätter am besten zur Mittagszei­t fotografie­ren. Denn dann fällt am meisten Sonnenlich­t ein und die Farben wirken umso kräftiger. Wer will, kann auch Sonnenstra­hlen einfangen – das Spiel mit dem Gegenlicht führt meistens zu sehr schönen Herbstbild­ern. Es empfiehlt sich, generell vor jedem Fotoausflu­g die Wetterverh­ältnisse sowie die Zeiten für Sonnenauf- und -untergang zu überprüfen. Ein gutes Bild will schließlic­h geplant sein.

● Emotionen Für ein stimmungsv­olles, herbstlich­es Bild sind nicht nur Licht und Schatten immens wichtig, weil sie Spannung aufbauen. Weitere Bausteine können Strukturen, sich wiederhole­nde Muster, Komplement­ärfarben sowie Linien und Flächen sein. Nicht zu vergessen Lichtverlä­ufe: Sie wirken oft harmonisch und erzeugen eine mystische Stimmung. Auch Filter können interessan­te Effekte erzielen. In jedem Fall ist immer das Einfühlung­svermögen des Fotografen in die Situation gefragt.

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Marcus Merk

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