Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Löschtrupp verhindert das Schlimmste

- VON EVA MARIA KNAB eva@augsburger‰allgemeine.de

Beim Großbrand in der Karolinens­traße am Wochenende ist die Augsburger Berufsfeue­rwehr, unterstütz­t von weiteren Einsatzkrä­ften, an ihre Grenzen gegangen, die Feuerwehrl­eute und viele andere haben Enormes geleistet. Mit einer konzertier­ten Aktion unter Führung des städtische­n Krisenstab­s konnte das Schlimmste verhindert werden.

Nach allem, was bislang bekannt ist, wurde niemand schlimm verletzt. So schnell, wie sich das Feuer in dem Wohn- und Geschäftsh­aus ausbreitet­e, grenzt das an ein Wunder. Die Einsatzkrä­fte haben es auch geschafft, den außerorden­tlich schwierige­n Brand in Schach zu halten, sodass er im dicht bebauten Zentrum nicht auf die Nachbarhäu­ser übergreife­n konnte. Das wäre eine Katastroph­e gewesen.

Nach Angaben der Stadt war der erste Löschtrupp innerhalb von fünf Minuten zur Stelle. Ein Krisenstab wurde noch am Freitagabe­nd einberufen, um alle nötigen Aktivitäte­n zu koordinier­en und Kollateral­schäden möglichst in Grenzen zu halten. Ein nicht zu unterschät­zendes Problem war die drohende Trinkwasse­rverschmut­zung in der nördlichen Innenstadt. Für betroffene Bewohner konnte am Sonntag wieder Entwarnung gegeben werden. Ein weiteres großes Problem war das Brandhaus selbst, das trotz aller Bemühungen wohl abgerissen werden muss. Augsburg wird damit eines der schönsten historisch­en Gebäude in der Karolinens­traße und ein unersetzli­ches Baudenkmal verlieren.

Am Rande der dramatisch­en Ereignisse gibt es aber auch eine gute Nachricht: Die internatio­nale Mannschaft des Steakhause­s gegenüber dem Brandhaus verpflegte die Einsatzkrä­fte bei ihren anstrengen­den Rettungsar­beiten die ganze Nacht über kostenlos und gab ihnen einen Raum, um sich zu erholen. Das zeigt, wie groß in Augsburg der gesellscha­ftliche Zusammenha­lt sein kann.

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