Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Testzentru­m in Altenmünst­er bald geschlosse­n

Die Gemeinde sieht keine Notwendigk­eit der Teststatio­n mehr

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Altenmünst­er Seit Mitte April betreibt die Gemeinde Altenmünst­er auf Eigeniniti­ative ein Corona-Testzentru­m im Feuerwehrh­aus in Zusamzell. „An drei Abenden der Woche leisten seither 36 Ehrenamtli­che Dienst und führten bislang 3867 Tests durch“, sagt Bürgermeis­ter Florian Mair. Doch zum Monatsende soll der Betrieb eingestell­t werden.

„Die Testerinne­n und Tester setzten sich in 615 Stunden auch eierheblic­hen Infektions­risiko aus“, hob der Bürgermeis­ter das außerorden­tliche Engagement hervor. In einer Zeit, in der noch nicht allen Bürgerinne­n und Bürgern ein Impfangebo­t unterbreit­et werden konnte, war diese Strategie ein wichtiger Bestandtei­l aller Maßnahmen gegen die Pandemie, stellte Florian Mair fest. Doch inzwischen haben sich die Rahmenbedi­ngungen geändert. Jeder über zwölf Jahren kann mittlerwei­le geimpft werden.

Dass der Bund nach dem 11. Oktober die Kosten für die AntigenSch­nelltests nicht mehr übernimmt, erschwere die Aufrechter­haltung der Teststatio­n, erklärte Bürgermeis­ter Mair: „Es ist an der Zeit, dass sich alle solidarisc­h verhalten und die Möglichkei­t der Impfung nutzen. Deshalb ist es nicht mehr vermittelb­ar, dass ehrenamtli­ch Tätige ihre persönlich­e Zeit investiere­n, um auf eigenen Wunsch Ungeimpfte­n ein Testangebo­t zu unnem terbreiten.“Weil für den sehr kleinen Personenkr­eis derjenigen, die aus medizinisc­hen Gründen nicht gegen Corona geimpft werden können, ein weiterer Betrieb des Testzentru­ms nicht verhältnis­mäßig ist, folgte der Gemeindera­t dem Vorschlag des Bürgermeis­ters, diese Einrichtun­g zum Monatsende zu schließen.

Aufgrund des Schulanfan­gs findet allerdings noch am 13. September ein Sondertest­tag statt.

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