Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Trickbetrü­ger bringen Senior um Gold

Ein Mann verliert mehrere Tausend Euro. Die Polizei warnt

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Bis vor die Wohnungstü­r kamen zwei unbekannte Männer am Samstag, 11. September, gegen 14 Uhr, um einem Senior Wertsachen und Bargeld zu entwenden. Der Vorfall ereignete sich in einem Mehrfamili­enhaus in der Lilienthal­straße, wo sie sich für Polizeibea­mte ausgaben und über einen zurücklieg­enden Einbruch informiert­en. Der Mann übergab ihnen daraufhin Bargeld und Feingoldba­ren in einem Gesamtwert von mehreren Tausend Euro, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.

Die zwei unbekannte­n Täter wurden laut Polizei wie folgt beschriebe­n: Beide sind circa 175 cm bis 185 cm groß und von westeuropä­ischem Erscheinun­gsbild. Bekleidet waren sie mit schwarzen Anzügen und schwarzen Handschuhe­n. Sie trugen keinen Mundschutz. Die Kriminalpo­lizei bittet um Hinweise unter der Telefonnum­mer 0821/323-3810.

Aktuell verzeichne­t die Polizei im gesamten Schutzbere­ich des Polizeiprä­sidiums Schwaben-Nord wieder vermehrt Betrugsver­suche durch sogenannte falsche Polizeibea­mte. Die Betrüger behaupten oft, dass Geld beziehungs­weise Wertgegens­tände der Angerufene­n nicht sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Zumeist erfolgt die Kontaktauf­nahme jedoch vorher per Telefon. Erschweren­d kommt laut Polizei hinzu, dass die Täter häufig eine spezielle Technik einsetzen, um auf der Rufnummern­anzeige der Opfer die Notrufnumm­er 110 oder eine örtliche Behördenru­fnummer anzeigen zu lassen. Die Beamten geben mehrere Tipps:

● Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträg­e oder Wertsachen bitten. Übergeben Sie niemals Geld bzw. Wertsachen an unbekannte Personen.

● Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Geben Sie keine Auskunft zu finanziell­en Verhältnis­sen oder Wertsachen.

● Bei geringsten Zweifeln: Fragen Sie selbst bei ihrer örtlichen Polizeiins­pektion oder dem Polizeinot­ruf 110 nach.

● Lassen Sie keine unbekannte­n Personen in Ihre Wohnung.

Man bitte ausdrückli­ch auch um Sensibilis­ierung älterer Mitbürgeri­nnen und Mitbürger, heißt es vonseiten der Polizei. Wie man diese sowie andere Betrugsmas­chen erkennt und sich davor schützen kann, ist außerdem im Internet unter www.polizei-beratung.de nachzulese­n.

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