Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Wünsche der DJK Hochzoll erfüllen sich
Volleyball Der souveräne Auftritt gegen Fürth stimmt für kommende Aufgaben in der dritten Liga zuversichtlich
Ziemlich genau vor einem Jahr hatte die DJK Augsburg-Hochzoll ihr bislang letztes Heimspiel bestritten. Danach war die Saison in der 3. Liga Ost beendet. Erneut hatten die Corona-Pandemie und deren Begleiterscheinungen für ein abruptes Ende gesorgt. Am Samstag baggerte, pritschte und schmetterte die Mannschaft von Trainer Nikolaj Roppel mal wieder vor eigenem Publikum, obendrein feierte sie ihren ersten Saisonerfolg. Beim 3:1 (25:20 25:15 21:25 25:19) gegen den TV Fürth überzeugten die Augsburgerinnen derart, dass sie die nächsten Aufgaben gegen den TSV Eibelstadt (Samstag) und den TSV Ansbach (Samstag, 30. Oktober) mit reichlicher Zuversicht angehen können.
Augsburgs Teammanagerin Sonja Meinhardt wirkte entsprechend zufrieden. „Das war ein rundum gelungener Abend“, sagte sie. Zu der Freude mischte sich auch Erleichterung. Das 3G-Konzept für Besucherinnen und Besucher hatte den Test bestanden. „Für die nächsten Heimspiele sind wir deutlich entspannter, weil alles funktioniert hat“, betonte Meinhardt. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass in den kommenden Spielen mehr als die rund 70 Fans vom Samstag erscheinen.
Diese sahen im ersten Satz eine Augsburger Mannschaft, die sich noch finden musste – ohne dass die Fürther dies entscheidend hätten nutzen können. Während die Fürtherinnen wiederholt ihre stärkste Angreiferin in Szene setzten und ausrechenbare Spielzüge inszenierten, agierten die Gastgeberinnen bedeutend facettenreicher. Für Meinhardt ein Schlüssel zum Erfolg. „Man hat deutlich gesehen, dass wir sehr variabel spielen können.“Daneben überzeugte das DJK-Team in
den Aufschlägen, mit denen Fürth unter Druck gesetzt wurde. Trainer Roppel konnte es sich leisten, im zweiten Satz seinen Stammspielerinnen Pausen und jungen Kräften
Spielzeit zu verschaffen. Perspektivisch gesehen wohl die richtige Entscheidung, kurzfristig wirkten sich diese Wechsel nachteilig aus. Spielfluss ging verloren, während die
Fürtherinnen, die sich in einem personellen Umbruch befinden, die Augsburgerinnen häufiger vor Probleme stellten. Sie entschieden den Satz für sich und durften darauf hoffen, die Partie noch zu drehen. Doch die DJK präsentierte sich an diesem Abend zu gefestigt. Trainer Roppels Anpassungen zeigten Wirkung und Augsburg spielte den Erfolg ungefährdet nach Hause.
Teammanagerin Meinhardt blickte nach dem 3:1 optimistisch auf die nächsten Partien, die erneut zu Hause stattfinden. Wo sich ihre Mannschaft in dieser Spielzeit einordnen wird, dazu kann die Verantwortliche nach zwei Spieltagen keine Prognose abgeben. Aber die Basis scheint vielversprechend. „Mit dem Kader bin ich total zufrieden“, betonte Meinhardt.
Augsburg Müller, Westenkirchner, V. Kulig, Maletius, Steber, Slomka, Roppel, Hall, Aringer, Gerum, Lesch, Wagner, N. Kulig