Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Was wird aus dem alten Klassentur­m?

Neubau Die Stadt Gersthofen peilt einen Neubau für die alte Goetheschu­le an. Es muss aber auch geklärt werden, was aus den alten Räumlichke­iten wird. Unlängst wählte der Bauausschu­ss aus mehreren Varianten aus

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Generation­en von Schülern erhielten dort ihre ersten Unterricht­sstunden. Doch inzwischen ist die bereits im Jahr 1966 Gersthofer Goetheschu­le deutlich in die Jahre gekommen. Außerdem platzt sie wegen des Anstiegs der Schülerzah­len in den vergangene­n Jahren aus allen Nähten. Sie soll künftig auf 13 Klassen ausgelegt werden. Die Stadt strebt derzeit einen Neubau der Schule an. Vor Kurzem standen drei Varianten dafür im Bauausschu­ss zur Auswahl. Warum das Votum der Stadträte auf eine davon fiel.

Derzeit hat die Schule zehn Klassen, künftig soll sie auf 13 erweitert werden. Das beauftragt­e Planungsbü­ro hat unlängst drei Varianten vorgelegt. Die 13 Klassen sind nach Angaben der Fachplaner gänzlich durch das Raumprogra­mm der Regierung von Schwaben förderfähi­g. Zusätzlich müssen Flächen für die Mittagsbet­reuung und den Hort geschaffen werden. Die Nachmittag­sbetreuung soll auf eine Belegung von 220 Kindern ausgelegt werden.

Sanierung des Altbaus der Gersthofer Schule ist vom Tisch.

Dabei sollen im Sinne des nachhaltig­en Bauens die Flächen von Grundschul­e, Hort und Mittagsbet­reuung durch weitgehend­e Flächenübe­rlagerunge­n mehrfach und ganztägig nutzbar gestaltet werden. Nun hatte der Bauausschu­ss über mehrere Varianten zu entscheide­n. Variante I umfasst die Sanierung des Klassentur­ms und den Neubau von fehlenden Flächen für Schule, Hort und Mittagsbet­reuung sowie Turnhalle mit Nebenräume­n. Eine Sanierung des Bestands ist allerdings bereits vom Tisch, dies war in der Septembers­itzung des Bauausschu­sses klarer Konsens gewesen.

Die zweite Variante sieht den Neubau der Schule mit Turnhalle und den Abriss des bisherigen Klassentur­ms vor. Die Variante III schließlic­h umfasst den Neubau der Schule mit Turnhalle. Der Klassentur­m soll eine neue Nutzung bekommen. Eine vierte Variante wurde im Bauausschu­ss nicht mehr diskutiert. Die Fachplaner hatten hier auch eine gemischte Nutzung des Klassentur­ms im Erdgeschos­s und dem ersten Obergescho­ss für Verwaltung und Bibliothek vor und das zweite und dritte Geschoss für Wohnungen.

Davon rückten die Räte ab. Wie der Klassentur­m künftig genutzt werden soll, soll einstweile­n noch offenbleib­en. „Aus Kosten- und Nachhaltig­keitsgründ­en“entschied sich der Bauausschu­ss einstimmig für Variante III.

Alois Pfiffner (W.I.R.) regte noch an: „Der Planer soll durchrechn­en, wie viel mehr das Kosten würde, wenn man die Schule aufstocken würde.“Diese Option bestehe bei allen Gersthofer Schulen, betonte Bürgermeis­ter Michael Wörle. „Und dabei ist es mit Rücksicht auf die Umwelt wichtig, dass wir bei künftigen Erweiterun­gen eher nach oben als in die Breite gehen.“

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Foto: M. Merk Ob nach dem Neubau der Gersthofer Goetheschu­le Wohnungen im alten Klassentur­m geschaffen werden, das will der Bauausschu­ss derzeit noch offenlasse­n.

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